BN Kirchehrenbach: Vorbereitungen für Laichwanderung abgeschlossen

BN-OG-Vorstände, Walter Jordan, Michael Sennefelder, Gerhard Koch v.l.n.r. säubern unter der Regie von Annette Grün (2.v.l.) den Wasserzulauf zum BN-Teich von der intensiv eingespülten Ackerkrumme des Eschenbach.

BN-OG-Vorstände, Walter Jordan, Michael Sennefelder, Gerhard Koch v.l.n.r. säubern unter der Regie von Annette Grün (2.v.l.) den Wasserzulauf zum BN-Teich von der intensiv eingespülten Ackerkrumme des Eschenbach.

Letzte Vorbereitungen für den Amphibienansturm 2015 (2014 waren es mehr als 7000 Amphibien) wurden am Wochenende getroffen. Zulauf ausbuddeln war angesagt. „Normalerweise, sobald der Boden auftaut und die Temperaturen auf 8 bis 10 Grad über den Gefrierpunkt steigen, kommen die Amphibien aus ihren Winterquartieren und streben auf ihr Geburtsgewässer zu“, erklärt Annette Grün aus Mittelehrenbach. Geburtsgewässer sind der „Rumplerweiher“ und der „BN-eigene Weiher“ zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach.

Annette Grün, seit mehreren Jahrzehnten Organisatorin des Amphibienschutzes des BUND Naturschutz (BN) der Ortsgruppe (OG) Kirchehrenbach/Weilersbach rief daher zum Arbeitseinsatz. Die BN-OG-Vorstandsmitglieder Walter Jordan, Michael Sennefelder, Gerhard Koch bewährten sich als „Entschlammungsteam“. Sie kamen mit Stiefeln, Schaufeln und Spaten, um den Wasserzulauf zum BN-OG-Froschlaich-Weiher zu entschlammen. Der Eschenbach hatte im Laufe des Jahres feinen Humus von den Äckern eingeschlemmt. Mehr als 1 m tief musste im Hand- und Spandienst entsorgt werden, damit der Wasserzulauf zum BN-Laich-Weiher gesichert ist.

Schon Kröten gesichtet?

„Es ist noch zu kalt und bei nur fünf Grad über den Gefrierpunkt sind die Grasfrösche, Bergmolche, Teichmolche, Erdkröten noch nicht bereit ihr Winterquartier zu verlassen. „Schnuddeliges“ Wetter und Temperaturen von mindestens 8 bis 10 Grad sind ideal für das Erwachen aus ihrer Winterstarre“, erklärt Annette Grün. Die Vorbereitungen am Laichweiher der BN-OG Kirchehrenbach müssen daher rechtzeitig abgeschlossen sein. Der Wasser-Teichzulauf muss perfekt passen. Das Wasserzulaufrohr und der Wasserzulauf muss von der eingespülten Ackerkrumme des Eschenbachs freigelegt werden. Rechtzeitig, Ende Februar, anfangs März, wird dann auch vom Bautrupp des Landkreises Forchheim der ca. 800 m lange Krötenschutzzaun aufgestellt werden.

Aus Gründen der Sicherheit und Ordnung des Straßenverkehrs, hat das Landratsamt Forchheim inzwischen angeordnet, dass auf die Dauer des Kröteneinsatzes, voraussichtlich erste Märzwoche bis Ende April, der allgemeine Straßenverkehr auf diesem Streckenabschnitt auf 50 km/ha eingeschränkt wird. In beiden Fahrtrichtungen werden in Kürze auf der FO 11 zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach die entsprechenden Verkehrsschilder aufgestellt. Es ist vorgesorgt: Die „Klammerpärchen“ können kommen.