Imkerei im Fokus der Behörden: Veterinär, Lebensmittelüberwachung, Berufsgenossenschaft
Am 14.2.15 trafen sich die Imker im Gasthof Schüpferling in Schlaifhausen und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Über drei Stunden hören ca. 50 Teilnehmer drei Referenten zu, was zu beachten ist, wenn man sich Bienen halten will.
Der Kreisverband Imker Forchheim e.V. hatte eingeladen. Nachdem der Vorsitzende Wolf-Dietrich Schröber die Teilnehmer und Referenten begrüßt hatte, legten die Herren los.
Herr Martin Thoma – Berufsgenossenschaft Bayreuth, Ansprechpartner für Landkreis Forchheim – zeige auf, wann der Imker und unter welchen Rahmenbedingungen Mitglied der Berufsgenossenschaft wird und damit auch die Leistungen in Anspruch nehmen kann. Einzelheiten wie Anzeigepflicht, Gebühren, Leistungen bei Krankheit und bei Unfällen, Unfallverhütung, Versicherungsumfang wurden angesprochen und erläutert.
Herr Dr. Peter Hauser – Landratsamtes Forchheim, Dienststelle Ebermannstadt, Veterinärsamt – stelle seine Ausführungen unter das Thema „Ich bin Imker – was muss ich tun?“. Ein interessanter Vortrag. Unter Beachtung von Tierseuchengesetz, Arzneimittelrecht und Lebensmittelrecht fasste er zusammen: „Das müsst ihr tun. Betriebsnummer beantragen, Bienenvölker melden – mit Anzahl und Standort, Wandern nur mit Gesundheitszeugnis, Hygiene beachten, anzeigepflichtige Krankheiten anzeigen, Arzneimittelanwendung aufzeichnen“.
Herr Paul Zier – Landratsamtes Forchheim, Dienststelle Ebermannstadt, Lebensmittelüberwachung – ging speziell auf Lebensmittelgewinnung, Honiglagerung, Kennzeichnung ein und brachte den Teilnehmern die Themen anschaulich, an Hand von Beispielen aus der Praxis nahe. Viele Einzelheiten überraschten. Aber immer wieder wurde deutlich, dass sorgfältiges Arbeiten und Sauberkeit oberste Priorität hat. Wenn der Imker dies berücksichtigt, hat er vor der Lebensmittelüberwachung bestanden.
Zwischendurch gab es Fragen und zum Teil eine lebhafte Diskussion.
Nun liegen die ersten Rückmeldungen von den Teilnehmern vor. Durchgehend deutliches Lob. Viele waren überrascht, an was man alles denken muss bzw. soll. Es lag Unwissenheit vor. Den Referenten ist es zu verdanken, dass ein Licht am Horizont aufging.
„Wir werden die Themen 2016 wieder aufgreifen und eine vergleichbare Veranstaltung organisieren“ verspricht Wolf-Dietrich Schröber.
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