„Gesundes Jugendzentrum“ auf dem Kongress Armut und Gesundheit 2015

Am Donnerstag, 5. März 2015, stellt die Innovative Sozialarbeit in Berlin ein im Bamberger Jugendzentrum laufendes Projekt vor, was sich insbesondere an Jungs wendet

Kochen erfordert viel Liebe, aber auch Konzentration.

Kochen erfordert viel Liebe, aber auch Konzentration.

„Die Einladung sehen wir als Wertschätzung für unsere geleistete Arbeit im Projekt ‚Gesundes Jugendzentrum – Gesundheitsprävention für Jungen in der Offenen Jugendarbeit‘.“ Mit diesem Satz verweist Matthias Gensner, Geschäftsführer der Innovativen Sozialarbeit (iSo) auf den bevorstehenden Kongress Armut und Gesundheit an der TU Berlin. Dort wird er gemeinsam mit Monika Chilla von der Evangelischen Hochschule Nürnberg im Workshop „Doing Gender und Gesundheitsverhalten im Jugendalter“ über das seit Frühling 2013 durchgeführte Jungsprojekt im Bamberger Jugendzentrum referieren. Die Evangelische Hochschule hatte die Evaluation des Modellvorhabens übernommen. Gensner wird nun die Ergebnisse der Projektarbeit und der Auswertung vorstellen. Aufgrund derer wird er auch Empfehlungen für andere Jugendeinrichtung geben können, wie Gesundheitsförderung strukturell in die Jugendarbeit integriert und dort ausgebaut werden kann.

Die gesundheitspräventive Maßnahme „Gesundes Jugendzentrum“ richtet sich insbesondere an männliche Jugendliche. Jungen werden oft als Sorgenkinder der Gesellschaft und als benachteiligt beschrieben. Fakt ist, dass sie Dinge anders wahrnehmen und verarbeiten. Diese Aspekte greift das Projekt auf. Bewegung, Ernährung und Risikoverhalten sind deshalb wichtige Bausteine, die jungsspezifisch aufbereitet werden. So fanden verschiedene Angebote zu diesen Schwerpunkthemen statt, z. B. ein Cocktail-Workshop, ein Parkour-Kurs oder als gewaltpräventives Angebot ein Box-Training, um nur einige zu nennen. Für die Umsetzung hatte iSo eine Förderung von 90.000 Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege für zwei Jahre erhalten. Nun rückt das Ende der Projektlaufzeit näher. Noch bis zum März 2015 werden im Rahmen des Jungsprojektes verschiedene Schwerpunktthemen der Gesundheitsförderung in der Offenen Jugendarbeit in Bamberg gefördert.

Der Kongress Armut und Gesundheit findet am 5. und 6. März 2015 an der TU Berlin statt. Er fungiert jährlich als eine Plattform zum Austausch, zur Strategieentwicklung, zur Vorstellung von innovativen Projekten und ist die größte regelmäßig stattfindende Public Health-Veranstaltung. Der iSo-Vortrag kann am Donnerstag, 5. März um 16:15 Uhr besucht werden. Weitere Infos gibt es auf www.jugendarbeit-bamberg.de