Leserbrief: Waldschwimmbad in Muggendorf
Ein Flussbad für Muggendorf?
Die Mitglieder des Fördervereins Waldschwimmbad Muggendorf e.V. sind völlig überrascht, sprachlos und maßlos enttäuscht von den Wiesenttaler Marktgemeinderäten und insbesondere von Bürgermeister Helmut Taut. Seit fast auf den Tag genau zehn Jahren engagieren wir uns in unserer Freizeit für den Erhalt des Bades. Unzählige freiwillige Arbeitsstunden wurden erbracht, um die Gemeinde von den Kosten, die das Bad verursacht, zu entlasten. Wenn man nun von der endgültigen Schließung des Bades aus der Presse erfahren muss, stellt sich einem schon die Frage, was die Politik reitet, solche Aussagen zu treffen, ohne vorher mit dem Verein zu sprechen.
Da ein ungekündigter Pachtvertrag zwischen dem Förderverein und dem Markt Wiesenttal besteht, laufen bereits die Vorbereitungen für die kommende Badesaison. So haben wir bereits ein Benefizkonzert im Frühjahr fest eingeplant, suchen einen Bademeister und trommeln für Spendengelder. Und wofür das alles in der ohnehin knappen Freizeit? Politiker alle Couleur werden nicht müde die Politikverdrossenheit der Bürger anzuprangern. Das undiplomatische und unfaire Verhalten in diesem Fall verprellt auch die letzten Engagierten, die handeln statt schöne Reden zu schwingen. Mal sehen was uns der Markt Wiesenttal zu sagen hat. Der Förderverein will jedenfalls kein Flussbad, sondern ein Kleinod und Zeugnis des frühen Tourismus in der Fränkischen Schweiz erhalten. Jetzt ist um so mehr Solidarität und Hilfe von außen gefragt, wenn schon der Markt Wiesenttal für das Bad im wahrsten Sinne des Wortes nichts übrig hat.
Peter Dorscht, Ebermannstadt
Vorsitzender des Fördervereins Waldschwimmbad Muggendorf e.V.
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