Gudrun Brendel-Fischer und Angelika Schorer: "Generalangriff der Grünen auf bayerische Landwirte ist skandalös"
Als „grobe Verunglimpfung unserer Landwirtinnen und Landwirte“ verurteilt Gudrun Brendel-Fischer (Heinersreuth), stellvertretende Vorsitzende der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, den Angriff der Grünen-Landtagsfraktion auf den Bayerischen Bauernverband (BBV). Die Grünen sprächen dem BBV auf ihrer Internetseite unter anderem den „Schutz der Ressource und des Lebensraumes Wasser“ ab.
„Unsere Landwirte als Umweltverschmutzer hinzustellen, ist überaus unredlich und schäbig“, macht Angelika Schorer, Vorsitzende des Arbeitskreises Ernährung, Landwirtschaft und Forsten der CSU-Fraktion, deutlich. „Wegen Einzelfällen eine ganze Branche pauschal schlecht zu reden ist skandalös.“ Die Grünen schürten damit bei den Menschen ein Klima der Angst und hetzten sie gegen unsere Lebensmittelerzeuger auf.
„Die CSU-Landtagsfraktion ist stolz auf die in Bayern wirtschaftenden 112.000 landwirtschaftliche Betriebe und die 700.000 Waldbesitzer. Sie erzeugen vielfältige Lebensmittel, erhalten unsere Lebensgrundlagen und schaffen Lebensqualität in unserem Land“, stellt Brendel-Fischer klar.
Auch Schorer weist die Kritik der Grünen deutlich zurück: „Bayern ist seit jeher Vorreiter bei den Agrarumweltmaßnahmen. Der Freistaat stellt hierfür mit rund 200 Millionen jährlich mehr Mittel bereit, als jedes andere Bundesland.“
Bestehen noch irgendwelche Zweifel daran, daß sich die CSU hier als verlängerter Arm der Lobby sieht?
Daß der einzelne Landwirt unter den gegebenen Rahmenbedingungen möglicherweise keine Alternative sieht, um wirtschaftlich arbeiten zu können, mag sein. Auf diese Bedingungen hat die Politik maßgeblichen Einfluß.
Daß aber die konventionelle Landwirtschaft, die vom Bauernverband vehement verfochten wird, für gravierende Probleme mitverantwortlich ist, kann kein denkender Mensch abstreiten: Grundwasser- und Gewässerbelastung mit Rückständen der Agrochemikalien, Klimaauswirkungen u. a. auf Grund der hohen Stickstoffdüngung, Multiresistenzen gegen Antibiotika und anderes mehr.
Statt nun aber den Problemen auf den Grund zu gehen und die Landwirte bei der Realisierung einer umwelt- und tierschutzgerechten sowie dem Gesundheitsschutz entsprechenden Wirtschaftsweise zu unterstützen, leugnen die CSU-Vertreterinnen die Probleme rundheraus.
Verantwortungsbewußtsein und Zukunftsfähigkeit gehen anders!