Kindergartentage der DLRG: Anerkennung ermutigt zum Weitermachen
Im Rückblick gemischte Gefühle
Dreizehn Kindergartentage in elf Einrichtungen – so die Bilanz des DLRG-Ortsverbands Bamberg – Gaustadt für das vergangene Jahr: Dreimal lernten die Vorschulkinder im Verlauf des etwa zweistündigen Mitmachprogramms die Eis-, zehnmal die Baderegeln. Zehn Veranstaltungen lagen im Landkreis Bamberg, zwei in der Stadt. Einmal führte der Weg nach entsprechender Einladung in den benachbarten Landkreis Forchheim.
„Natürlich freuen wir uns über das große Interesse“, gesteht Rettungsschwimmerin Rita Stadter-Bönig ein. „Angesichts der Vielzahl der Kindergärten und -tagesstätten in der Region ist das aber der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein. Da wir kapazitätsbedingt nur einen kleinen Teil der Kinder (und Eltern) direkt erreichen können, ist die begleitende Öffentlichkeitsarbeit unverzichtbar.“ Denn nach wie vor seien mangelndes Wissen um die Gefahren und fahrlässiger Leichtsinn, wozu auch die Verletzung der Aufsichtspflicht gehört, Hauptursachen tödlicher Unfälle im Wasser.
Sieben Jahre lang bietet die ehrenamtlich Aktive der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft die vorbeugende Gefahrenaufklärung inzwischen an. Deutschlandweit ist das Projekt bereits doppelt so alt. „Die Zahl der jährlich ertrinkenden Kinder war seit Projektstart nahezu kontinuierlich gesunken und scheint sich bei einem Fünftel des früheren Wertes einzupendeln.“ Jeder Unglücksfall sei ohne Abstriche tragisch. Der Erfolg, mehr aber noch die Notwendigkeit der aufklärenden Arbeit sei indes nicht zu übersehen.
Weiteren Ansporns bedarf es angesichts dessen eigentlich nicht. Trotzdem freuen sich Rita Stadter-Bönig und ihre Tochter Felicitas über öffentliche Würdigung. Der Stadtjugendring Bamberg sprach dem Kinder(garten)projekt des DLRG-Ortsverbandes den zweiten Platz bei der Vergabe seines Jugendpreises zu. „Die Auszeichnung beweist, dass unser Engagement anerkannt und als wichtig erachtet wird.“ Rudi und Nobbi, die Stars des DLRG-Puppentheaters, nicken zustimmend – gemeinsam mit Felicitas. Die Fünftklässlerin unterstützt, soweit es die Schule zulässt, ihre Mutter schon seit einigen Jahren, moderiert Teile des Programms und spielt den Nobbi während der abschließenden Theatervorstellung.
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