"Mission Klassenerhalt" beginnt: FC Eintracht Bamberg 2010 startet mit der Vorbereitung
„Müssen mehr tun als andere Vereine“
Die Winterpause ist für die Fußballer des Regionalligisten FC Eintracht Bamberg 2010 zu Ende, die Mission Klassenerhalt beginnt. Am kommenden Montag, 19. Januar, bittet Norbert Schlegel, der Anfang Dezember als neuer Trainer präsentiert wurde, zur ersten Trainingseinheit. „Es gibt viel zu tun, daher dürfen wir uns keine zu lange Pause gönnen“, teilt der neue Mann an der Seitenlinie mit. Das Vorbereitungspensum beinhaltet neben etlichen Trainingseinheiten auch Vorbereitungsspiele: „Wir haben ein hartes Programm vor uns, das es in sich hat. Allerdings haben wir eine schwere Aufgabe vor uns, so dass wir mehr tun müssen als Mannschaften wie Schweinfurt oder Bayreuth, die diese sportlichen Sorgen wie wir nicht haben“, erklärt Schlegel. Und der Fußballlehrer ergänzt: „Natürlich darf man die hohe Anzahl an Einheiten für sich alleine nicht sehen. Es werden intensive Einheiten werden, klar, aber wir werden das Pensum in den Einheiten auch dosieren.“
Folgende Testspiele werden ausgetragen: 31. Januar gegen den SC Eltersdorf, 7. Februar gegen den FC Ingolstadt II, 8. Februar gegen den TSV Großbardorf, 13. Februar gegen den FSV Erlangen Bruck, 21. Februar gegen die SpVgg Jahn Forchheim. Unterstützt wird Norbert Schlegel im Trainingsbetrieb ab sofort von Tobias Wichert. Der 29-jährige war zuletzt als Trainer beim FC Röbersdorf (Landkreis Bamberg) tätig und fungiert ab sofort als CoTrainer. Schlegel: „Ich kenne Tobias. Er war mein Spieler, als ich Trainer beim SV Memmelsdorf war. Der Kontakt ist seit dieser Zeit nie abgerissen. Tobias ist zwar noch jung, aber ehrgeizig und wissbegierig. Entscheidend ist auch, dass die Chemie zwischen uns passt.“ Tobias Fuchs komplettiert das Trainerteam, nach Beendigung seiner Zeit als Interimstrainer im Herbst geht der im Hauptberuf als Lehrer arbeitende Fuchs jetzt wieder seiner eigentlichen Aufgabe als Torwarttrainer nach. Und noch eine Personalentscheidung wurde getroffen. Karlheinz Hümmer, Leiter des Projekts Schulsport beim FCE, wird bis Saisonende als Teammanager fungieren und im administrativen Bereich rund um die Mannschaft tätig sein.
„Klassenerhalt schwierig aber machbar“
Derzeit ist der FCE mit 14 Punkten Tabellenletzter der Fußball-Regionalliga Bayern, das Ziel Klassenerhalt ist „brutal schwer zu erreichen“, weiß Vorsitzender Mathias Zeck. Dessen Trainer Norbert Schlegel schätzt die Lage seines neuen Arbeitgebers realistisch ein: „Die Chance, die Liga zu halten, ist auf ein Minimal geschrumpft. Aber es ist noch machbar, schließlich kenne solche Situationen, ich hatte das schon zwei, dreimal. So war ich zum Beispiel in Hof vor Jahren in einer ähnlichen Lage, damals hat es geklappt mit dem Klassenerhalt.“ Der 53-Jährige setzt auf die zwei Heimspiele, die seine Mannschaft zum Auftakt der Restrückrunde vor sich hat. „Hier müssen wir punkten, da brauchen wir gar nicht lange um den heißen Brei herumreden. Gegen Seligenporten und Memmingen sind Siege Pflicht..“ Dass seine Mannschaft über Qualität verfüge, „ist unstrittig. Aber dies reicht in unserer Lage nicht aus, da kommt es auch oder vor allem auch auf andere Dinge an“, ergänzt der ehemalige Profifußballer des 1. FC Nürnberg.
Von 13 Spielen acht zu Hause
Die vor dem FCE liegenden Spiele der Restrückrunde in der Gesamtübersicht: 6. März: gegen den SV Seligenporten, 13. März: gegen den FC Memmingen, 21. März: beim VfR Garching, 27. März: gegen die SpVgg Greuther Fürth II, 4. April: bei der SpVgg Bayreuth, 10. April: gegen den FC Bayern München II, 18. April: beim SV Schalding-Heining, 24. April: gegen den 1. FC Nürnberg II, 1. Mai: bei den Würzburger Kickers, 8. Mai: gegen den SV Wacker Burghausen, 16. Mai: beim SV Heimstetten, 23. Mai: gegen den TSV Buchbach. Das im November und Dezember witterungsbedingt abgesagte Heimspiel gegen den FC Ingolstadt II ist für den 24. März vorgesehen. Allerdings sind Spielverlegungen noch möglich. Damit die Mission Klassenerhalt gelingt, macht Norbert Schlegel eine in der Theorie einfache Rechnung auf: „Wir müssen unsere Heimspiele durchbringen, also alle gewinnen.“ Der im Landkreis Bamberg lebende Trainer weiß jedoch auch, „dass diese Rechnung in der Praxis schwer umzusetzen ist.“ Stichwort Regionalliga: Dort kommt nach der Winterpause das sogenannte Freistoßspray zum Einsatz, dies hat kürzlich der Bayerische Fußball-Verband entschieden. Eine gute Maßnahme, meint FCE Vorsitzender Mathias Zeck: „Das Freistoßspray ist ein gutes Hilfsmittel für die Schiedsrichter. Und jedes Mittel, das ihnen den Job erleichtert, sollte auch erlaubt sein.“
Nächsten drei Monate entscheiden die Zukunft
Noch mal zurück blickt Zeck. Er sieht in 2014 „ein turbulentes Jahr, das zu Ende gegangen ist und das uns Kraft gekostet hat wie keines zuvor.“ Wie sein neuer Übungsleiter richtet Zeck jedoch seine Gedanken in die Zukunft, und da „ist unser Ziel Klassenerhalt schwer zu erreichen, das ist klar. Allerdings: aufgeben gilt nicht. Nur mit enormen Anstrengungen von allen im Verein können wir unser Ziel erreichen, und daran glaube ich.“ Für die Verantwortlichen um den Vorsitzenden ist klar, „dass die nächsten drei Monate werden sehr wichtig für unsere Zukunft. Dafür will ich nochmal alles geben, was in meinen Kräften und Möglichkeiten steht. Und ich weiß viele Helfer um mich herum, das gibt Kraft und Hoffnung.“ Mehr über den FC Eintracht Bamberg 2010 gibt es im Internet unter www.fc-eintracht-2010.de sowie über die mobile App. Sie kann im Apple AppStore, GooglePlayStore und für Windows Phones im Windows Store heruntergeladen werden. Über Neuigkeiten aus der Regionalliga Bayern berichtet täglich der Bayerische Fußball-Verband im Internet unter www.bfv.de
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