Biogeografinnen und Biogeografen aus aller Welt ab morgen zu Gast in Bayreuth
Vom 8. bis 12. Januar 2015 ist die Universität Bayreuth Gastgeberin für den Weltkongress der International Biogeography Society (IBS). Die IBS- Tagung wechselt im zweijährigen Rhythmus zwischen den Kontinenten und gastierte zuletzt in Miami, Kreta, Mexiko, Teneriffa und Washington.
Der Kongress in Bayreuth ist der erste dieser Art in Mitteleuropa und bietet ausgezeichnete Möglichkeiten, sich über den internationalen Stand biogeografischer Forschung zu informieren. Die Biogeografie befasst sich mit der heutigen Verbreitung und den Umweltbeziehungen der Tier- und Pflanzenarten auf unserer Erde. Das Themenspektrum des Kongresses in Bayreuth umfasst die ganze Breite der Forschung: von der Einzugsgebiets- bis zur globalen Skala, vom Paläozoikum bis zur Neuzeit und von Mikroorganismen bis hin zur Megafauna. Die Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer analysieren erdgeschichtliche Entwicklungen, untersuchen die heutige Dynamik der Arten und modellieren ihre zukünftig zu erwartende Verbreitung.
Verantwortlich für die Tagung ist Prof. Dr. Carl Beierkuhnlein, der an der Universität Bayreuth den Lehrstuhl für Biogeografie innehat. Die Organisation liegt beim BayCEER, dem Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung.
Erwartet werden in Bayreuth über 600 Teilnehmende aus über 50 Ländern. International bekannte Expertinnen und Experten wurden für Vorträge eingeladen, die Eröffnungsrede hält der Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung, Prof. Dr. Helmut Schwarz. Die Alexander von Humboldt-Stiftung macht sich für den internationalen Austausch in der Wissenschaft stark; Humboldt war der Wegbereiter der biogeografischen Forschung.
Die weitgereisten Gäste werden morgen Abend in den Gewächshäusern des Ökologisch-Botanischen Gartens der Universität Bayreuth willkommen geheißen, wo sie der hiesigen Winterkälte inmitten Pflanzen aus aller Welt entfliehen können. In den folgenden Tagen werden sich die Expertinnen und Experten in ca. 100 Vorträgen und 370 wissenschaftlichen Postern über ihre Erkenntnisse austauschen. Daneben werden die Gäste auch Stadt und Region von ihrer besten Seite kennen lernen: Das Konferenzbankett findet im Deutschen Dampflokomotiv-Museum in Neuenmarkt statt, Exkursionen führen nach Bamberg, in die Fränkische Schweiz und auf den Spuren Alexander von Humboldts ins Fichtelgebirge.
Infos unter www.bayceer.uni-bayreuth.de/ibs2015
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