Ungarische Schleuser gestoppt
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft 3Bayreuth
A9 / PEGNITZ, LKR. BAYREUTH. Zwei Autos mit insgesamt elf illegal eingereisten Personen sowie drei Schleuser gingen Schleierfahndern der Verkehrspolizei Bayreuth am Freitagmittag ins Netz. Die sieben Erwachsenen und vier Kinder aus dem Kosovo befinden sich inzwischen in einer Zentralen Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber. Alle drei Schleuser sitzen in verschiedenen Justizvollzugsanstalten ein.
Die Fahrzeuge mit ungarischer Zulassung gerieten gegen 12 Uhr auf der Rastanlage „Fränkische Schweiz West“ ins Visier einer Fahndungsstreife. Neben den drei ungarischen Insassen im Alter von 25 bis 39 Jahren entdeckten die Polizisten weitere elf Personen. Schnell hatten die Beamten den Verdacht, dass diese offenbar dicht gedrängt in den beiden Autos über die Grenze eingeschleust worden waren.
14 Personen in zwei Autos
Wie die Durchsuchungen der Insassen und Fahrzeuge sowie weitere umfangreiche Ermittlungen und Vernehmungen ergaben, hatten die Ungarn die sieben Männer und Frauen im Alter von 26 bis 50 Jahren sowie ihre vier Kinder im Alter zwischen zwei und neun Jahren an einem Rastplatz in der Tschechischen Republik aufgenommen und dann in die Bundesrepublik gebracht.
Vorläufige Festnahmen
Die Beamten nahmen alle Personen vorläufig fest. Den Ermittlern der Verkehrspolizei Bayreuth gelang es in enger Zusammenarbeit mit der Kripo Bayreuth, den dringenden Tatverdacht gegen die drei ungarischen Staatsangehörigen wegen Einschleusens mehrerer Personen zu erhärten. Die sieben Erwachsenen müssen sich wegen illegaler Einreise beziehungsweise illegalem Aufenthalt strafrechtlich verantworten. Noch am Freitag brachten Beamte alle Geschleusten in eine Erstaufnahmeeinrichtung in Mittelfranken.
Alle Schleuser in Haft
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bayreuth erfolgte am Samstagvormittag die Vorführung der Tatverdächtigen beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts. Dieser erließ Haftbefehle gegen alle drei Ungarn, die sich inzwischen in Untersuchungshaft befinden.
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