IHK bietet Kurs zum "IT-Sicherheitsbeauftragten" an

„An IT-Sicherheit kommt keiner vorbei“ – Kursstart am 13. Oktober

„Cyber-Sicherheit ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit“, so Wilhelm Wasikowski, Vizepräsident der IHK für Oberfranken Bayreuth. Mit dem IT-Sicherheitsgesetz, das die Bundesregierung in Kürze verabschiedet, soll der zunehmenden Cyberkriminalität Rechnung getragen und ein Mindestmaß an IT-Sicherheit in Unternehmen gesetzlich verankert werden. „Mit dem Lehrgang zum ‚IT-Sicherheitsbeauftragten (IHK)‘ wollen wir unsere Mitgliedsunternehmen dabei unterstützen, die neuen Anforderungen an die IT-Sicherheit zu meistern“, so Wasikowski. „An dem Thema IT-Sicherheit kommt langfristig keiner vorbei.“ Als erste IHK in Bayern bietet die IHK für Oberfranken Bayreuth einen solchen IHK-Zertifikatslehrgang an.

Schon heute basieren weltweit 40 Prozent der Wertschöpfung auf der Informations- und Kommunikationstechnologie. Gleichzeitig steigt die Cyberkriminalität, die Angriffe werden zielgerichteter, technologisch ausgereifter und komplexer. „Sichere Informationsinfrastrukturen sind elementar für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts“, so Wasikowski. „Unsere Unternehmen sind darauf angewiesen, geeignete Strategien und Schutzmaßnahmen identifizieren und umsetzen zu können“, so der IHK-Vizepräsident. Andernfalls drohe ein Verlust der Wettbewerbsfähigkeit. Insbesondere „Betreiber kritischer Infrastrukturen“, also Unternehmen unter anderem aus den Branchen Energie, Gesundheit, Telekommunikation werden von den neuen gesetzlichen Vorschriften betroffen sein.

Komplexe Thematik – umfangreiche Kursinhalte

„Die Teilnehmer des Zertifikatslehrgangs erhalten die erforderliche Fachkunde, um die Funktion des IT-Sicherheitsbeauftragten in Unternehmen zu übernehmen, eine für viele Unternehmen gesetzlich vorgeschriebene Position“, erläutert Dr. Wolfgang Bühlmeyer, zuständiger IHK-Bereichsleiter Innovation.Umwelt. Der IT-Sicherheitsbeauftragte, auch Information Security Officer genannt, ist kompetenter Ansprechpartner in allen Fragen des Sicherheitsmanagements und sorgt für die Entwicklung und Umsetzung geeigneter Schutzmaßnahmen im Unternehmen.

Der Lehrgang zum „IT-Sicherheitsbeauftragten (IHK)“ befasst sich daher mit allen Fragen betrieblicher IT-Schutzmaßnahmen, von Sicherheitskonzepten und Risikomanagement bis hin zur Sensibilisierung der Mitarbeiter. „Das Themenfeld IT-Sicherheit ist sehr komplex und zudem einem konstanten, schnelllebigen Wandel unterworfen“, so Peter Wilfahrt, IHK-Projektmitarbeiter für das Thema IT-Sicherheit. Entsprechend umfangreich sind die Inhalte des Lehrgangs. Datenschutz, Grundlagen einer ISO-Zertifizierung und auch die Umsetzung in die Praxis werden im Rahmen des Vollzeitlehrgangs behandelt.

„Cyber-Angriffe sind eine reale Bedrohung für Unternehmen. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen, die keine eigenen Sicherheitssysteme aufbauen können, sind gefährdet“, so Wasikowski. „Eine Vielzahl von Unternehmen in Oberfranken zeichnet sich durch eine hohe Innovationsfähigkeit und -tätigkeit aus. Wenn diese Unternehmen dauerhaft im Wettbewerb bestehen wollen, müssen die Innovationen auch entsprechend geschützt werden“, so Wasikowski. Umso wichtiger sei es deshalb, diesen Unternehmen Unterstützung anzubieten.

Kursstart am 13. Oktober

Mit dem IHK-Projekt „Know-how Schutz und IT-Sicherheit“ hat die IHK den ersten Grundstein gelegt, das Kursangebot zum IT-Sicherheitsbeauftragten ist nun die Erweiterung dieses Engagements. „Einmal mehr beweist die IHK für Oberfranken Bayreuth damit Weitblick“, so der IHK-Vizepräsident, ist sie doch die erste IHK in Bayern, die einen Zertifikatslehrgang dieser Art anbietet.

Der erste Lehrgang zum „IT-Sicherheitsbeauftragten (IHK)“ startet am 13. Oktober 2014 und wird an insgesamt sieben Unterrichtstagen in Vollzeit stattfinden. Für nähere Informationen zu Inhalt und Anmeldung des Lehrgangs stehen die IHK-Mitarbeiter gerne zur Verfügung.
http://www.ihk-lernen.de/xist4c/web/IT-Sicherheitsbeauftragte-r–IHK-_id_17290__dId_43900_.htm