Jusos Oberfranken fordern Mindest-Auszubildendenvergütung
Zum Start des neuen Ausbildungsjahres am 01. September informieren die Jusos Oberfranken überaktuelle Entwicklungen in der Mindestlohn-Diskussion. Leider sind Ausbildungsverhältnisse zunächst immer noch ganz aus dem Mindestlohn herausgenommen. Die Auszubildenden werden also nach aktuellen Stand leer ausgehen. Daher fordern die oberfränkischen Jusos eine Mindest-Auszubildendenvergütung.
Am 01. September beginnen wieder junge Menschen mit ihrer Ausbildung. Doch auch nach dem Mindestlohngesetz wird es für diese nach dem aktuellen Stand keine Verbesserung geben. „Die Azubis gehen leer aus“, so der Vorsitzende der oberfränkischen Jusos Sebastian H. Fischer. Ausbildungsverhältnisse wurden – genauso wie Minderjährige – aus dem Mindestlohn ausgenommen. Auch volljährige Auszubildende werden keinen Anspruch auf den Mindestlohn haben. „Andere Länder in Europa haben das anders gelöst“, so Fischer weiter. „Dort gibt es Jugendmindestlöhne, die prozentual abgestuft werden.“
Das aktuelle Mindestlohngesetz ist ein erster Schritt. Aber es muss bis zu seinem Wirksamwerden im Januar 2015 deutlich nachgebessert werden. „Insbesondere die Auszubildenden müssen ein Recht auf eine Mindest-Auszubildendenvergütung haben“, fordert Fischer. „Auch sie müssen von ihrem Lohn oder Gehalt ihr Leben finanzieren können.“ Fischer sieht das sozialdemokratisch geführte Arbeitsministerium in der Pflicht: „Wir haben mit Anette Kramme eine oberfränkische Staatssekretärin im Arbeitsministerium. Sie kann über den kurzen Dienstweg darauf hinwirken, dass ein entsprechender Gesetzentwurf eingebracht wird. Oberfrankens Azubis dürfen nicht leer ausgehen.“
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