Mehrgenerationenhaus "Mütterzentrum Känguruh" in Bamberg zieht um
Das frühere „Capitol“-Kino am Heinrich-Weber-Platz in Bamberg hat eine abwechslungsreiche Geschichte hinter sich, nun steht die nächste Verwandlung an. Bis vor kurzem war im Erdgeschoss ein ambulantes Operationszentrum untergebracht, bald schon sollen spielende Kinder durch die derzeit bis unter die Decke gekachelten OP-Räume tollen. Noch ist das schwer vorstellbar, aber die Umbaupläne sind so gut wie fertig und der Termin für den Einzug des Mehrgenerationenhauses Mütterzentrum Känguruh steht auch schon fest.
In den nächsten sieben Wochen wird sich das „Capitol“ in einen Ort des Miteinanders verwandeln, in dem sich Jung und Alt wohlfühlen können. „Für uns geht mit dem Umzug ein Traum in Erfüllung“, sagt Petra Huber, Vorstandsmitglied des Mütterzentrums Känguruh. „Wir haben sehr lange nach größeren Räumlichkeiten gesucht, jetzt haben wir sie endlich gefunden und können damit auch unsere Angebote weiter ausbauen.“
Sie und ihre Vorstandskolleginnen Patricia Schneider und Violetta Densch haben einiges vor. Insbesondere das Herzstück des Mehrgenerationenhauses, der offene Treff, soll erweitert werden, berichtet Huber als sie die Bamberger Landtagsabgeordnete Staatsministerin Melanie Huml und Oberbürgermeister Andreas Starke durch die neuen Räume führt. Beide freuen sich, dass das Mütterzentrum Känguruh eine neue Heimat gefunden hat.
„Das Mehrgenerationenhaus Mütterzentrum Känguruh ist einfach großartig“, schwärmt Huml. „In den 22 Jahren seit der Gründung als Frauen-Mütter-Treffpunkt ist das Känguruh zu einem ganz wichtigen sozialen Stützpunkt in unserer Stadt geworden. Es ist ein Ort der Begegnung, der Beratung und der Ermutigung. Hier finden Mütter, Väter, Großeltern, Kinder, Menschen jeden Alters und aus vielen unterschiedlichen Kulturkreisen zusammen, tauschen sich aus und helfen einander. Ein solches Zentrum des Miteinanders brauchen wir in Bamberg und deshalb habe ich 2008 auch sehr gerne die Patenschaft übernommen“, erzählt die Ministerin.
Oberbürgermeister Starke betont ebenfalls den Gemeinschaftscharakter der Einrichtung. „Das Mütterzentrum Känguruh ist ein fester Bestandteil im sozialen Leben unserer Stadt. Es geht darum, dass wir verschiedene Generationen zusammen führen. Eltern können hier ihre Kinder nicht nur betreuen lassen, sondern auch selbst Aktivitäten entwickeln. Hier in Bamberg-Ost wird ein wunderbarer neuer Anlaufpunkt für Jung und Alt entstehen.“
Er und die Ministerin dankten allen, die sich für das Mütterzentrum und den Umzug eingesetzt haben. Insbesondere das Sozialreferat der Stadt Bamberg, die Gleichstellungsbeauftragte Gabriele Kepic und Günter Diller vom Stadtjugendamt waren intensiv an der Suche nach neuen Räumlichkeiten beteiligt. Auch die hervorragende Zusammenarbeit mit dem neuen Vermieter Waldemar Schmitt und dem Architekten Roland Kulhanek wird ausdrücklich gelobt.
„Waldemar Schmitt ist als Vermieter ein echter Glückfall“, sind sich die Leiterinnen des Mütterzentrums einig. „Ihm gefällt unser Konzept, mit allen Generationen und Menschen aus vielen unterschiedlichen Herkunftsländern zusammenzuarbeiten. Er unterstützt uns aus Überzeugung und möchte gerne langfristig mit uns kooperieren“, ergänzt Petra Huber.
Mit dem Umzug von der Nürnberger Straße an den Heinrich-Weber-Platz wächst die Gemeinschaft im Mehrgenerationenhaus Mütterzentrum Känguruh noch enger zusammen. Denn aufgrund des bisherigen Platzmangels konnten die Großtagespflege und das eigentliche Zentrum nicht direkt am selben Standort untergebracht werden. „Das ändert sich jetzt glücklicherweise“, so Huber. „In Zukunft sind wirklich alle unsere Gruppen und Angebote unter einem Dach vereint.“
Die Besichtigungsrunde endet mit einem Spendenaufruf. Zwar wird das Mütterzentrum Känguruh als Mehrgenerationenhaus von Bund, Freistaat Bayern und Stadt Bamberg finanziell unterstützt. Doch können einige Wünsche und Angebote nur mit Unterstützung der Bevölkerung realisiert werden. „Wir freuen uns über jede Spende, sei es in Form einer finanziellen Zuwendung oder durch ehrenamtliche Mithilfe“, schließt Huber und verweist für nähere Informationen auf die Internetseite des Zentrums: www.mz-kaenguruh.de
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