GAL-Stadträtin Mayer verlässt Bamberg und Stadtrat
Ihr persönlicher Lebensweg führt die 30-Jährige nach Berlin – „Größtes Bedauern“ bei der GAL
Gerade mal ein Viertel Jahr vergangen, da muss die GAL-Stadtratsfraktion zu ihrem größten Bedauern die erste Personaländerung verkünden. Magdalena Mayer, seit Mai Stadtratsmitglied, verlässt aus persönlichen Gründen die Stadt Bamberg und zieht zum Schuljahreswechsel nach Berlin. Der Feriensenat wird ihre letzte Sitzung im Bamberger Rathaus sein.
Nachdem die 30-Jährige im Jahr 2012 ihr Studium der Romanistik in Bamberg beendete, arbeitete sie als Fremdsprachenlehrerin. Ihr persönlicher Lebensweg führt sie nun zu ihrem Lebenspartner nach Berlin, wo sie sich auch beruflich eine neue Zukunft aufbauen will. „Ich verlasse Bamberg und vor allem die GAL nur ungern, ich hätte mich gerne weiter und vertieft in die Stadtratsaufgaben eingearbeitet“, so Magdalena Mayer zu der Entscheidung, die ihr nicht leicht fiel, „aber nüchtern betrachtet war es für meinen Lebenspartner und mich vernünftiger, in Berlin zusammenzuziehen und dort die weitere Zukunft zu planen.“
Für die GAL äußerte Fraktionsvorsitzende Ursula Sowa das „allergrößte Bedauern“. Magdalena Mayer sei als junge Nachwuchskraft mit ihrem Elan, ihrer Frische, Begeisterungsfähigkeit und Lernfreude eine große Hoffnungsträgerin für die grüne Kommunalpolitik in Bamberg gewesen. „Aber wenn wir als Partei vor Ort auf junge Leute setzen und von ihrer Lebensoffenheit profitieren wollen, müssen wir natürlich auch damit rechnen, dass gerade diese Lebensoffenheit dazu führt, dass sie sich verändern und ihr Leben nicht zwangsläufig immer in Bamberg verbringen“, so Sowa.
Magdalena Mayer war vor zwei Jahren über das Mentoring-Programm der Stadtratsfraktion zur GAL und zur Kommunalpolitik gekommen, 2013 in den GAL-Vorstand gewählt worden und bei der Kommunalwahl im März 2014 auf Platz 3 der GAL-Liste angetreten. Zusammen mit ihrem gleichaltrigen Kollegen Tobias Rausch hatte sie damit nicht nur die GAL-Fraktion merklich verjüngt. Sie zog auch als eines der drei jüngsten Stadtratsmitglieder dieser Wahlpreriode in das Stadtparlament ein.
Nachrücker gemäß dem Ergebnis der Kommunalwahl ist ein schon aus dem vorigen Stadtrat 2008 bis 2014 bekanntes Gesicht, der Lehrer und Schriftsteller Andreas Reuß. Er wird voraussichtlich im September als GAL-Stadtrat vom Oberbürgermeister vereidigt.
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