Stadt Bayreuth: "Fusion von Integrations- und Jugendamt basiert auf einstimmigem Beschluss"

Die jüngsten Äußerungen von Stadtrat Dr. Michael Hohl (CSU) zur geplanten Eingliederung des bislang als eigenständige Dienststelle geführten Amtes für Integration in das Stadtjugendamt sorgen im Rathaus für Verwunderung. Wie in den Medien bereits berichtet, hat die CSU-Stadtratsfraktion laut Dr. Hohl hiervon erst aus der Presse erfahren. Eine Auflösung des Amtes komme für die CSU nicht in Frage. Wie Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe betont, hat sich der Personalausschuss mit dieser Umstrukturierung bereits Mitte Juni befasst und sie einstimmig – also auch mit Zustimmung der in diesem Ausschuss vertretenen CSU-Stadträte – beschlossen.

Von einer Auflösung des Integrationsamtes könne keine Rede sein, so Merk-Erbe weiter, vielmehr handle es sich um die Zusammenlegung zweier Dienststellen zu einem gemeinsamen „Amt für Jugend und Integration“, von dem sie sich Synergieeffekte und damit eine organisatorische Stärkung erwarte. Die Stadt folge mit diesem Schritt einer Empfehlung der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Rödl & Partner, die 2010 im städtischen Auftrag ein Haushaltskonsolidierungskonzept erstellt habe. Im Zuge dieses Konzeptes wurde seinerzeit auch eine Reorganisation beziehungsweise eine Fusion des Integrationsamtes mit einer größeren Dienststelle angeregt.

„Die Stadt Bayreuth arbeitet – unabhängig von etwaigen organisatorischen Maßnahmen – ständig an der Verbesserung ihrer Integrationspolitik. Dies ist nicht nur eine Pflichtaufgabe, sondern mir persönlich sehr wichtig“, so die Oberbürgermeisterin.