Sozialministerin Müller: „Herzogmühle in Bayreuth wird fünfter Standort einer Erstaufnahmeeinrichtung in Bayern“
Bayerns Sozialministerin Emilia Müller stellte heute die Herzogmühle in Bayreuth als weiteren Standort für eine Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber vor. Sie betonte, dass aufgrund des starken Zugangs von Asylbewerbern weiterer Erstaufnahmereinrichtungen in Bayern notwendig sind. „Die Zahl der Menschen, die bei uns in Bayern Asyl suchen, nimmt immer weiter zu. Allein in diesem Jahr rechnen wir mit bis zu 30.000 Asylbewerbern. Das übertrifft die Zahlen der letzten Jahre erheblich. Gerade bei der Unterbringung stellt uns das – wie die anderen Länder auch – vor große Herausforderungen. Um die Asylbewerber menschlich unterbringen zu können, haben wir im Ministerrat Anfang April diesen Jahres beschlossen in jedem Regierungsbezirk eine Erstaufnahmeeinrichtungen zu schaffen. Dazu brauchen wir auch die Hilfe der Kommunen. Mein Dank gilt deshalb Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe, der Regierung von Oberfranken und allen Beteiligten vor Ort für ihre tatkräftige Unterstützung“, so Müller und ergänzte: „Mit der Herzogmühle haben wir jetzt den fünften Standort für eine Erstaufnahmeeinrichtung in Bayern und befinden uns somit auf der Zielgeraden. Unser Ziel ist, dass wir hier in Bayreuth noch in 2015 ans Netz gehen können.“
„Bayreuth ist sich seiner humanitären Verpflichtung in der gegenwärtig schwierigen Situation im Bereich der Erstaufnahme von Asylbewerbern bewusst und stellt sich den damit verbundenen Aufgaben. Die Stadt hat daher stets ihre grundsätzliche Zustimmung zur Errichtung einer neuen Erstaufnahme-Einrichtung signalisiert und die Suche nach einem geeigneten Standort aktiv begleitet. Die Gespräche mit dem Bayerischen Sozialministerium waren konstruktiv und partnerschaftlich. Ich denke, mit der Herzogmühle als Standort für einen Neubau haben wir uns letztlich auf eine für alle Seiten tragfähige Lösung verständigt. Ich bin daher sehr zuversichtlich, dass auch die Menschen hier in Bayreuth diese Entscheidung mittragen“, so Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe.
„Mir ist wichtig, dass wir die Menschen vor Ort nicht überfordern. Deshalb möchte ich auch in Bayreuth eine sozialverträgliche Einrichtung schaffen. Ich bitte aber gleichzeitig die Bevölkerung vor Ort um ihre Solidarität mit den Asylbewerbern. Denn die Menschen, die bei uns Schutz suchen, habe oft schlimmes erlebt. Ich sehe es deshalb als unsere humanitäre Verpflichtung sie bei uns aufzunehmen und gut unterzubringen“, so die Ministerin abschließend.
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