Eine neue Brücke in Baunach

Eine Behelfsbrücke soll bis Abschluss der Sanierungsarbeiten Ende 2015 für freie Fahrt sorgen

Foto: Rudolf Mader

Foto: Rudolf Mader

Bereits seit Ende des vergangenen Jahres ist die Sandsteinbrücke in Baunach nur noch bedingt befahrbar. Der Grund: Gutachten haben ergeben, dass die Standsicherheit nicht mehr in vollem Umfang gegeben ist. Um die Brücke umfassend instand setzen zu können und gleichzeitig die einzigen Zufahrt in das Gewerbegebiet „Eichen“ von Baunach aus zu ermöglichen, wird jetzt parallel zur alten Brücke eine Behelfsbrücke errichtet. Der Brückenträger wurde bereits in zwei Teilen über Daschendorf angeliefert und anschließend an Ort und Stelle wieder zusammengesetzt. Die Sanierung der alten Brücke ist derzeit in Planung und soll 2015 ausgeführt werden.

Die Behelfsbrücke besteht aus zwei Stahlfachwerkträgern mit einer Stützweite von 30,50 Metern. Die Fachwerkträger sind in Querrichtung in jedem unteren Knotenpunkt durch einen Stahlträger miteinander verbunden. Diese bilden die Unterkonstruktion für die Fahrbahn, die aus rutschfest beschichteten Stahlplatten besteht und mit einer Fahrbahnbreite von 3,50 Metern eine einspurige Überfahrung mit Schwerlastverkehr bis 45 Tonnen erlaubt. Auf der dem alten Bauwerk abgewandten Seite ist über eine Konsolkonstruktion der 1,50 Metern breite Gehweg an der Behelfsbrücke angebracht. Die beiden Widerlager aus Stahlbeton dienen zur Auflagerung der Behelfsbrücke und sind über eine Brunnengründung auf Sandstein gegründet. Die nahe Bebauung erforderte ein erschütterungsfreies Gründungsverfahren, das mit der Brunnengründung erzielt wurde.