Bürgerinitiative für eine Südumgehung von Forchheim demonstrierte
Die Abstimmung über einen Antrag von Bündnis 90/Die Grünen über die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplanes und die darin geforderte Herausnahme des Ostteiles der Südumgehung aus der Liste der Bundesfernstraßen nahm die Bürgerinitiative für eine Südumgehung von Forchheim zum Anlass, um vor dem Landratsamt erneut auf die äußerst problematische Verkehrssituation auf der B 470 im Forchheimer Osten einerseits sowie auf der Staats- bzw. Kreisstraße zwischen Kersbacher Kreuz über Gosberg nach Kirchehrenbach hinzuweisen.
Circa 50 Bürgerinnen und Bürger vor allem aus den am meisten vom Durchgangsverkehr betroffenen Orten Reuth und Gosberg demonstrierten mit Plakaten und diskutierten mit den eintreffenden Mitgliedern des Kreistages. Im Interesse der von Lärm, Gestank und Gefährdung geplagten Anwohner dürfe dem Antrag der Grünen keinesfalls entsprochen werden, so der Sprecher der Bürgerinitiative Martin Knorr.
Bei der Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplanes müsse die Südumgehung unbedingt in den vordringlichen Bedarf Plus eingestuft werden, so Knorr weiter, denn nur so könne eine Entlastung der Bürgerinnen und Bürger in den nächsten Jahren realisiert werden. Ohne diese Einstufung werde der unhaltbare Status Quo auf viele Jahrzehnte festgeschrieben.
Mit Beifall nahm die Bürgerinitiative in der anschließenden Kreistagssitzung die mit großer Mehrheit erfolgte Ablehnung des Antrags der Grünen zur Kenntnis. Nun gehe es darum, über die Abgeordneten entsprechend Einfluss auf den aus Bayern stammenden Bundesverkehrsminister Dobrindt auszuüben, damit mit dieser wichtigen Verkehrsader eine Stärkung Oberfrankens erfolgt und die ländlichen Räume nicht noch mehr ins Hintertreffen gelangen, ergänzte Johannes Heinlein von ForUmB470. Wichtig sei auch, dass die beteiligten Städte und Gemeinden ihre gefassten Beschlüsse nochmals bestätigten bzw. bekräftigten.
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