64. Festival junger Künstler Bayreuth festlich eröffnet
380 Teilnehmer aus 33 Nationen bringen über 80 Veranstaltungen auf die Bühne
FREIHEIT! Ohne Grenzen. Neue Kunst. – Unter diesem Generalthema wurde das 64. Festival junger Künstler Bayreuth am Sonntag, dem 3. August 2014, festlich im Europasaal des Jugendkulturzentrums eröffnet. Musik und Gesang bereits angereister Teilnehmer begeisterten die Besucher und machten Lust auf die diesjährige Festivalzeit.
Nach dem musikalischen Auftakt durch den armenischen Chor Khaser begrüßten Vorstandsvorsitzender Andreas Loesch und Intendantin Dr. h. c. Sissy Thammer die Gäste aus Politik und Wirtschaft sowie die aus der ganzen Welt angereisten jungen Künstler. „Selbst nach einer Kontinuität von 64 Jahren wirkt das Festival nicht vergreist, weil es sich immer wieder selbst neu erfindet“, unterstrich Loesch. Zeichen dafür sei auch, dass Intendantin Sissy Thammer vor wenigen Tagen der Kulturpreis der Bayerischen Landesstiftung verliehen wurde. „Dieser Preis ist auch eine Auszeichnung für die Qualität des Bayreuther Festivals“, betonte Loesch bei der Gratulation an Thammer.
Das Festival junger Künstler Bayreuth ist nicht nur in Stadt und Region Bayreuth, sondern in der ganzen Welt zuhause. In diesem Jahr arbeiten hier 380 junge Teilnehmer aus 33 Nationen unter der Anleitung von erfahrenen internationalen Dozenten intensiv zusammen und gestalten in den nächsten vier Wochen vielseitige Programme. So werden rund 80 Veranstaltungen auf die Bühne gebracht, die in Bayreuth und Oberfranken stattfinden.
Die Schirmherren Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe und Regierungspräsident Wilhelm Wenning stellten das Motto „Freiheit“ in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen und hoben hervor: „Freiheit ist mehr als die Abwesenheit von Zwang, nämlich auch die Möglichkeit wählen und selbstbestimmt zu handeln, vor allem aber bedeutet sie Freiheit der Anderen, die hier beim Festival in besonderer Weise erlebbar ist“.
Prof. Dr. Chen Limin, Vizepräsident der Fudan Universität Shanghai, lobte die Zusammenarbeit und die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung auf dieser „Probebühne für die Jugend der Welt“, wie die Bayreuther Jugendfestspiele auch genannt werden.
Der Vorstandsvorsitzende der Förderer, Horst Auernheimer, dankte in seinem Grußwort für die Leidenschaft und den Zusammenhalt der Freunde und Förderer des Festivals. „Wir sorgen mit unseren Spenden dafür, dass dieses wunderbare Festival junger Künstler Bayreuth seinen künstlerischen Auftrag in dieser Qualität erfüllen kann“. Auernheimer wünschte sich für das Festival junger Künstler Bayreuth und seine Zukunft dem Motto entsprechend besonders „die Freiheit von finanziellen Sorgen“.
„Der Titel Harmony International für das Chorprojekt lässt sich auf das gesamte Festival übertragen“, meinte Brigitte Merk-Erbe, „denn alle Kulturen der Teilnehmer lassen sich mit der weltweiten Sprache der Musik verbinden. Es herrscht internationale Harmonie“. Passend dazu überraschte der schwedische Chorchefdirigent Fred Sjöberg mit einer spontanen Gospelprobe und forderte den ganzen Saal zum Mitmachen auf. Zum Gelingen des Festes trugen auch der Gesang von Irmke von Schlichting, eine Percussion-Improvisation des Mexikaners Tico Sandóval und Magdalena Müllerperth am Klavier bei, die alle großen Applaus erhielten.
Wir man hier spüren konnte, ist das Festival junger Künstler Bayreuth ein Ort der Begegnung, des Lernens und Experimentierens, ein Ort des Austausches für Kunst zwischen jungen Menschen aus der ganzen Welt. Alle verbindet die Leidenschaft, Kreatives zu schaffen und dabei Kultur generations- und nationsübergreifend im friedlichen Miteinander zu ermöglichen. Der Entwicklungsprozess jedes Einzelnen steht ebenso im Mittelpunkt wie die Konzerte und Abschlusspräsentationen. Diese Vision soll sich auf die Besucher übertragen, die den Preis der Eintrittskarte am Ende des Konzerts selbst bestimmen können.
Das umfassende Programm und weitere Impressionen sind der Homepage unter
www.Vorsicht-Leidenschaft.de zu entnehmen.
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