Flexible Arbeitszeiten fördern die Elterngesundheit
Zeit haben für Familie und Beruf
Flexible Arbeitszeiten können eine positive Wirkung auf die Gesundheit der Eltern haben. Das zeigt die AOK-Familienstudie 2014. Auch wenn der Job nicht allein die Ursache für Zeitdruck ist – gute Arbeitsbedingungen bieten Familien Entlastung. „Arbeitgeber können einen Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf leisten und profitieren ebenfalls davon“, so Hans Schleibner von der AOK in Bamberg.
Umfragen und Studien zufolge gibt es in familienfreundlichen Unternehmen weniger Fehlzeiten. Beschäftigte sind motivierter und leisten mehr, wenn sie mehr Eigenverantwortung haben und sich ihre Arbeitszeit selbst einteilen können. Dadurch gelingt es Beschäftigten, ihren Job besser mit familiären Anforderungen zu vereinbaren. Ein weiteres Plus ergibt sich, wenn Beschäftigte hin und wieder von zu Hause aus arbeiten können. Vor allem bei einem langen Anfahrtsweg lohnt sich dieses Angebot für Mitarbeiter. Laut AOK-Familienstudie haben 30 Prozent der Eltern, denen es gesundheitlich gut geht, die Möglichkeit, ihre Arbeit von zu Hause aus zu erledigen. Dagegen haben nur 17 Prozent der Väter und Mütter mit schlechter Gesundheit diese Option.
Möglichst viel Zeit mit der Familie zu verbringen – das tut Eltern und Kindern gleichermaßen gut. Zeitmangel ist dagegen die größte Alltagslast: 46 Prozent der 1.503 Befragten der AOK-Familien-studie 2014 gaben an, dass sie sich zeitlich belastet fühlen. Doch was tun, wenn der Job nur wenig flexible Arbeitszeit zulässt? „Eine verlässliche Kinderbetreuung schafft Entlastung und fördert die Gesundheit“, so Schleibner. Ein breites Netzwerk aus Familienmitgliedern, Nachbarn, Freunden, Pädagogen und Erziehern kann unterstützen, wenn es zeitlich mal wieder eng wird.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter
www.aok.de/familie > Initiative gesunde Kinder
> AOK-Familienstudie 2014 sowie unter www.aok-business.de/gesundheit.
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