Neubau Medical Valley Center Forchheim: Projektteam beginnt mit der Arbeit

Das Projektteam für das Innovationszentrum in Forchheim steht fest. Das Büros agn aus Ludwigsburg leitet die Architekturplanungen und das Büro Seeberger Friedl und Partner aus Erlangen entwirft die Tragwerksplanung. Für die technische Ausrüstung im Bereich Elektronik steht das Büro Röwaplan AG aus Abtsgemünd bereit und last but not least führt das Büro Passau Ingenieure aus Würzburg die Planungen für die technische Ausrüstung im Bereich Heizung, Lüftung sowie Sanitär aus.

„Nach der langen Vorbereitungsphase bin ich sehr zufrieden, dass wir für unser Bauvorhaben hervorragende Büros gewinnen konnten. Ich bin überzeugt, dass trotz des ambitionierten Zeitplans der Baubeginn im ersten Quartal 2015 erfolgen kann“, so Oberbürgermeister Franz Stumpf in seiner Funktion als Geschäftsführer der Medical Valley Forchheim GmbH.

Im Rahmen der wirtschaftspolitischen Strategie „Digital Bavaria“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie werden 10 Mio. EUR Fördergelder für den Neubau eines technologieorientieren Innovationszentrums zur Stärkung des Cluster „Medizin“ in Forchheim zur Verfügung gestellt. Die Federführung des Projektes ist bei dem Leiter der städt. Wirtschaftsförderung, Viktor Naumann, angesiedelt.

Zur Projektumsetzung wurde eigens die Medical Valley Forchheim GmbH im Jahr 2013 gegründet. Die Stadt Forchheim ist alleinige Gesellschafterin der neuen städtischen Unternehmung. In enger Abstimmung mit der städt. Wirtschaftsförderung sowie dem Büro GUNTAU:KUNZ Projektmanagement aus Kitzingen führte die Medical Valley Forchheim GmbH das gesetzlich vorgeschriebene Verfahren Vergabeordnung für freiberufliche Leistungen (VOF) zur Realisierung des geplanten Innovationszentrums im Forchheimer Süden statt. Diese umfasst die Vergabe von Leistungsaufträgen in Bereich der Architektenplanungen, Tragwerksplanungen sowie Planungen der technischen Ausrüstung.

In Rahmen des VOF-Verfahren haben sich 22 Büros/Arbeitsgemeinschaften für die Architekten-Planung, 11 Büros/Arbeitsgemeinschaften für die Elektronik-Planung, 12 Büros/Arbeitsgemeinschaften für die Heizung /Sanitär-Planung sowie 17 Büros/Arbeitsgemeinschaften für die Tragwerk-Planung beworben. Zum Schluss des VOF-Verfahrens wurden mit den Büros agn Ludwigsburg GmbH aus Ludwigsburg (Architektur), Seeberger Friedl und Partner aus Erlangen (Tragwerksplanung), Röwaplan AG aus Abtsgemünd (Technische Ausrüstung – Elektro), Passau Ingenieure GmbH aus Düsseldorf (Technische Ausrüstung – Heizung, Lüftung, Sanitär) Ingenieursverträge für die Umsetzung des Neubauvorhabens geschlossen.

Im ersten gemeinsamen Abstimmungstermin am 1.08.2014 erfolgte jeweils eine Kurzvorstellung der ausführenden Büros und die Benennung der direkte Ansprechpartner. Auf Basis des bisher vereinbarten gemeinsamen Terminplans mit den Projektpartnern erfolgt der vollständige Projektantrag an das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie zum 15.09.2014. Nach erfolgreicher zeitnaher formeller Zusendung des Förderbescheids zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie soll der Baubeginn im ersten Quartal 2015 erfolgen.

Hintergrundinformationen

Das geplante Innovations- und Gründerzentrum ist ein Leuchtturmprojekt im Rahmen des Strategiekonzeptes „Digital Bavaria“. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie hat im Januar 2013 eine neue wirtschaftspolitische Strategie „Digital Bavaria“ ausgegeben. Das Ziel von „Digital Bavaria“ ist, die internationale Wettbewerbsfähigkeit bayerischer Unternehmen zu stärken und einen Vorsprung im weltweiten Innovationswettlauf zu ermöglichen. Darüber hinaus soll die Digitalisierung der Wirtschaft als Impuls für neue Wertschöpfungsprozesse genutzt werden. Für die anstehenden Projekte werden in den nächsten fünf Jahren rund 250 Mio. Euro seitens des Freistaates bereitgestellt.

Das Herzstück von „Digital Bavaria“ ist ein Förderprogramm, welches die digitale Zukunft Bayerns bestimmten soll. Das Programm konzentriert sich auf folgende zwölf Leuchtturmprojekte: 1) IT-Sicherheit, 2) Vernetzte Mobilität, 3) Digitalisierte Produktion, 4) Digital Engineering, 5) Embedded-Systems Anwenderzentrum, 6) Technologieinitiative Digital Bavaria, 7) Modellregion Digitale Gesundheitswirtschaft Franken (inkl. des Innovationszentrums), 8) Digitalisierung in Handel, Handwerk und Tourismus, 9) Kompetenzzentrum Internet, 10) Gründerinitiative digitale internetbasierte Wirtschaft, 11) Ansiedlung und 12) Internationalisierung.

Eine wichtige Maßnahme im Rahmen des Leuchtturmprojektes 7) Modellregion Digitale Gesundheitswirtschaft Franken ist der Bau und die Einrichtung eines technologieorientierten Innovationszentrums mit Themenfokus Healthcare-IT (inkl. Software-Entwicklungen) und Gesundheitsdienstleistungen, um Unternehmensgründungen und Ansiedlungen in diesem Bereich zu fördern. Deshalb hat der Freistaat Bayern im Januar 2013 entschieden, 10 Mio. Euro für den Bau des technologieorientierten Innovationszentrums in Forchheim zur Verfügung zu stellen.

Gegenstand der ‚Medical Valley Forchheim GmbH‘ ist die Vermietung und Verpachtung von Grundbesitz, insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen (KMU), sowie die Bereitstellung von Dienstleistungsangeboten wie Beratungen und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungsinstituten oder die Vernetzung mit anderen Unternehmen, die im medizinischen und medizin-technischen Bereich tätig sind.