Positive Zeichen für Mistelgauer Erlebnisgrube
Einen Durchbruch bei der Realisierung der Urwelt-Erlebnisgrube Mistelgau sehen die beiden Bayreuther Landtagsabgeordneten Gudrun Brendel-Fischer (CSU) und Dr. Christoph Rabenstein (SPD). Dieses Projekt habe sowohl wissenschaftliche als touristische Bedeutung für die Region. Zudem sei auch der pädagogische Ansatz der Tongrube für die Schulen wichtig.
Der auf Anregung von Dr. Rabenstein erfolgte Besuch von Mitgliedern des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst im Urweltmuseum mit einer Exkursion nach Mistelgau im März dieses Jahres hatte die anwesenden Gäste sehr beeindruckt.
Gudrun Brendel-Fischer offerierte daraufhin ihrer Fraktion den Vorschlag, im Rahmen des in München geplanten Naturkundemuseums Bayern, für dessen Regionalstandorte in Bayreuth, Bamberg, Eichstätt und Nördlingen Personalkapazitäten zur Verfügung zu stellen. Dies wurde in der CSU-Fraktionssitzung am 4. Juni 2014 und inzwischen auch im Ministerrat beschlossen. Demnach werden den vier Regionalmuseen zwei akademische Vollzeitstellen und jährliche Projektmittel in Höhe von 200.000 Euro zugeordnet.
Die beiden Bayreuther Abgeordneten können sich eine Zusammenarbeit mit Bamberg vorstellen, was einen zusätzlichen Mehrwert bei Projektkonzeptionen bedeute. Auch sollte ihrer Meinung nach eine Kooperation mit dem Fränkische Schweiz Museum geprüft werden.
Nun müsse im Herbst ein Zweckverband mit allen Akteuren gegründet werden, damit die Planung und der Bau der Urwelt-Erlebnisgrube auf den Weg gebracht werde könne. Auch die Gründung eines Fördervereins sei notwendig und sinnvoll, schlagen die beiden Landtagsabgeordneten vor, die sich parteiübergreifend für das Projekt in Mistelgau einsetzen.
Info:
Bisher gibt es in Schloss Nymphenburg im Nordteil das Museum für Mensch und Natur mit jährlich über 200.000 Besuchern. Jedoch sind die Kapazitäten dort zu niedrig, wodurch viele Touristen abgewiesen werden müssen.
Das Vorhaben:
Ausbau zu einem Haus mit bundesweiter und internationaler Ausstrahlung, vor allem in den Forschungsschwerpunkten Umwelt, Natur-, Geo- und Biodiversität. Das Naturkundemuseum Bayern soll künftig Exponate aus den reichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen des Freistaats Bayern zeigen, die derzeit zum großen Teil in Archiven lagern und von herausragender wissenschaftlicher und historischer Bedeutung sind. Außerdem soll durch das Naturkundemuseum die enge wissenschaftliche und museumspädagogische Zusammenarbeit mit den Regionalmuseen der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen in Bayreuth, Bamberg, Eichstätt und Nördlingen gestärkt werden.
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