Gemeinden nehmen Förderungen beim Breitbandausbau in Anspruch
Bei der Förderung des Ausbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen im Freistaat Bayern gibt es neue Entwicklungen – darüber informierte jetzt Landrat Johann Kalb in der Bürgermeisterdienstversammlung am 22. Juli 2014 die Bürgermeister der 36 Gemeinden im Landkreis Bamberg. Dabei betonte er die Bedeutung einer schnellen Internetversorgung für die Bürger des Landkreises und die Unternehmen im Wirtschaftsraum Bamberg. Er appellierte an die Gemeinden, die Möglichkeiten der Breitbandrichtlinie zu nutzen und im Rahmen ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit effizient einzusetzen. Die Kommunen können damit einen weiteren Grundstein legen, um die lokale und regionale Breitbandversorgung auf ein zukunftsfähiges Niveau zu heben, um den künftigen Anforderungen des digitalen Zeitalters gewachsen zu sein.
Neue Breitbandrichtlinie tritt in Kraft
Seit 10. Juli 2014 liegt die neue Breitbandrichtlinie vor. Mit der Förderrichtlinie unterstützt der Freistaat bis zum Jahr 2018 den flächendeckenden Ausbau des Hochgeschwindigkeitsnetzes in ganz Bayern mit bis zu 1,5 Milliarden Euro. Die neue Richtlinie ersetzt die seit Dezember 2012 geltende bayerische Förderrichtlinie. Insgesamt unterstützt der Freistaat den flächendeckenden Ausbau des Hochgeschwindigkeitsnetzes mit 1,5 Milliarden Euro.
Auf Einladung von Landrat Kalb erläuterte Uwe Wagner, Leiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Bamberg und Breitbandmanager im Raum Bamberg und Forchheim, die wesentlichen Neuerungen der Richtlinie. Danach erhalten die Kommunen im Landkreis Bamberg einen Fördersatz von
60 % bis 80 %, im Einzelfall 90 % Fördersatz, statt wie bisher 40 % bis 80 %, der Förderhöchstbetrag beträgt 950.000 Euro, statt wie bisher 500.000 Euro.
Aktiver Breitbandausbau im Landkreis Bamberg
Der Landkreis Bamberg und seine Gemeinden gehen das Thema Breitband Infrastruktur seit Jahren aktiv an. Bereits im vorhergehenden Förderprogramm aus den Jahren 2008 bis 2011 haben 24 Gemeinden des Landkreises Bamberg insgesamt rund 2,1 Millionen Euro Förderung für die Verbesserung der Breitbandversorgung erhalten und den Ausbau mit kommunalen Geldern kofinanziert.
Im aktuellen Förderverfahren befinden sich bereits 18 Gemeinden des Landkreises Bamberg. Als erste Gemeinde im Landkreis hat der Markt Burgebrach von der Regierung von Oberfranken die Genehmigung zum vorzeitigen Baubeginn für den Breitbandausbau erhalten. Als vierte Gemeinde von insgesamt 214 oberfränkischen Gemeinden, die sich im Förderverfahren befinden, kann der Breitbandausbau im Markt Burgebrach jetzt durchgeführt werden. 13 Gemeinden des Landkreises Bamberg werden nun aufgrund des novellierten Förderprogramms ihre Anträge in den nächsten Wochen und Monaten stellen. Fünf Gemeinden im Landkreis Bamberg verzeichnen bereits heute eine sehr gute Breitbandversorgung.
Neueste Kommentare