Karate: Hoher Schwarzgurtträger in Forchheim

Ralf Siewert (re.) mit Gyaku-zuki, Benno Kupfer

Ralf Siewert (re.) mit Gyaku-zuki, Benno Kupfer

Der dritte „Vierte“

(os) Forchheims Karatesportler freuen sich über einen weiteren hochgraduierten Schwarzgurtträger: Ralf Siewert, 49jähriger Diplomingenieur bestand die anspruchsvolle und seltene Prüfung zum 4. Dan (Yondan) bei Bundesstilrichtungsreferent Gunnar Weichert (7. Dan, Mendig) und Georg Karras (6. Dan, Bonn). Der zweifache Familienvater, seit 34 Jahren ununterbrochen karateaktiv, gehört dem Forchheimer Shôtôkan Karate – Zentrum seit 2003 an, nachdem er vorher in Bornheim und Bonn trainiert hatte.

Zur intensivierten Prüfungsvorbereitung nahm er sich ein Jahr Zeit und absolvierte neben dem regelmäßigen Training zahlreiche Zusatzeinheiten u.a. auch in mehrerenTrainingslagern auf der griechischen Insel Korfu. Während der mehrstündigen Prüfung in Bonn zeigte Siewert u.a. die Kata (Formenlauf) „Sôchin“ (jap. für „Stärke und Ruhe“) aus der Aragaki – Schule mit für den Shôtôkan – Stil typischen tiefen, erdverwurzelten Stellungen. Ebenso stilarteigen sind seine Lieblingstechniken: Für die geradlinigen, explosiv vorgetragenen und äußert wirkungsvollen Fuß- und Armangriffe Mae – geri (gerader Fußstoß) und Oi – zuki (gerader gleichseitiger Fauststoß) ist der Schwarzgurtträger bekannt. Längst hat Siewert Karate auch als „Dô“, als Lebensweg verinnerlicht: „Karate findet nicht nur im Dôjô (Übungsraum) statt“ ist einer seiner Leitsätze und „Wenn du merkst, es wird schwierig, lernst du am meisten.“

Cheftrainerin Silvia Schnabel (5. Dan) sieht neben dem persönlichen Erfolg auch einen erneuten Leistungsnachweis der „Forchheimer Schwarzgurtschmiede“: Nach Georg Gittelbauer und dem Vereinsvorsitzendem Benno Kupfer ist Ralf Siewert nun schon der dritte Forchheimer mit dem vierten Dan.

Weitere Informationen im Netz unter www.karate-forchheim.de.