Bayernwerk AG überprüft jährlich die Standsicherheit von Straßenbeleuchtungsmasten
Ab nächster Woche im Raum Bamberg
Lichtmasten müssen wie Signalanlagen, Flutlichtmasten und Verkehrszeichen einer Vielzahl von Belastungen Stand halten: Sturm, Schnee, Eis, Salz, Vandalismus und nicht zu vergessen der regelmäßige Besuch von Dackel Waldi. Dies zehrt an der Substanz der Masten, besonders 20 Zentimeter über und 20 Zentimeter unter der Erdoberfläche.
Die Bayernwerk AG ist in zahlreichen Kommunen auch für den Betrieb und die Wartung der Straßenbeleuchtung zuständig. Das Energieunternehmen lässt daher stichprobenartig jedes Jahr die Standsicherheit der Straßenbeleuchtungsmaste durch eine Fachfirma überprüfen. Hierdurch wird gewährleistet, dass von der Anlage keine Gefährdungen ausgehen.
Ab nächster Woche werden die Standsicherheitsprüfungen im Raum des Netzcenters Bamberg beginnen. Rund 230 Lichtmasten werden unter anderem in Ebelsbach, Gundelsheim, Hirschaid, Lisberg, Oberaurach, Vestenbergsgreuth und Walsdorf kontrolliert. Bei der Begutachtung der Maste verlässt man sich nicht mehr auf den Augenschein oder den Hammerschlag, sondern auf ein innovatives Verfahren, das unter Berücksichtigung verschiedener DIN-Normen exakte, technische Messdaten liefert. Mit einem hoch entwickelten Prüfgerät wird Mast für Mast ein Belastungsdiagramm erstellt (Kraft-Weg-Diagramm). Hierfür wird der Mast einer Zug- und Druckkraft ausgesetzt, die einem Vielfachen der Windlast entspricht. Das so genannte „Mast-EKG“ spürt eventuelle Schwachstellen von Mast oder Fundament auf und dokumentiert diese. Je nach Befund werden dann weitere Maßnahmen eingeleitet. Die Standsicherheitsprüfungen werden voraussichtlich bis Ende nächster Woche abgeschlossen sein.
Informationen zur Bayernwerk AG:
Das Mittel- und Niederspannungsnetz des Unternehmens hat inklusive des Straßenbeleuchtungsnetzes eine Länge von über 180.000 Kilometern. Das sogenannte Verteilnetz transportiert den Strom in die Fläche, bis hin zu Häusern oder Betrieben. Das Netzgebiet des Bayernwerks erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, Nieder- und Oberbayern sowie die Oberpfalz. Sitz des Bayernwerks ist Regensburg.
Neueste Kommentare