Erzbischof Schick würdigt ehrenamtliches Engagement

Symbolbild Religion

18 Gruppen im Bamberger Bistumshaus ausgezeichnet, die sich in Kirche, Gottesdiensten, in der Katechese und im karitativen Bereich verdient machen

(bbk) Erzbischof Ludwig Schick hat 18 Gruppen aus der ganzen Erzdiözese für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Ohne die vielfältige Arbeit für „Gotteslohn“, die oft diskret im Hintergrund geleistet werde, sei ein Gemeindeleben nicht vorstellbar, sagte Schick bei der Auszeichnung am Freitag im Bamberger Bistumshaus.

Wer sich ehrenamtlich engagiere, erfülle seinen Glauben mit Leben. „Wir sehen hier täglich praktizierte Nächstenliebe“, sagte Schick mit Blick auf die geehrten Ehrenamtler, von der Kirchenputzgruppe, dem Krankenhausbesuchsdienst über Mütter-Gebetsgruppen bis zu Kirchenmusikern. Schick fügte hinzu: „Sie sind Vorbilder für die ganze Gesellschaft.“ Er appellierte an alle Gemeindemitglieder und hauptamtlichen Mitarbeiter, das Engagement der Ehrenamtler nicht als selbstverständlich zu sehen. Der freiwillige Einsatz könne nicht hoch genug geschätzt werden.

Unter anderem wurden ausgezeichnet die ökumenische Meditationsgruppe an der Autobahnkirche Himmelkron, die Stadtkapelle Seßlach, die Blaskapelle Thurndorf, der Männer-Treff aus Bayreuth, die Malteser-Cafés in Bamberg, Pegnitz und Erlangen und die Ansbacher Tafel. Eine Ehrung der Ehrenamtler der Erzdiözese findet einmal im Jahr statt.

Kirchliches ehrenamtliches Engagement gibt es auch in der Jugendarbeit, im sozialen Bereich, bei der Liturgie oder in den kirchlichen Gremien wie dem Pfarrgemeinderat. Viele caritative Angebote können ohne Ehrenamtler nicht aufrecht erhalten werden. Einer Studie der Bundesregierung zufolge sind 36 Prozent der Menschen ab 14 Jahren ehrenamtlich aktiv, viele davon im kirchlichen Bereich.