Handwerkspaten treffen sich mit den Vertretern der oberfränkischen Real- und Wirtschaftsschulen
- Termin: Dienstag, 08 .Juli 2014 um 18:30 Uhr
- Ort: Berufs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer für Oberfranken in Bamberg, Hertzstraße 24a, 96050 Bamberg, Gebäude A, Lehrsaal 1.OG
Für die Regionen Bamberg, Forchheim, Lichtenfels, Kronach und Coburg sind es aktuell 42 ehrenamtliche Handwerkspaten, die auf dieser Auftaktveranstaltung mit Vertretern aller Wirtschafts- und Realschulen dieser Regionen zusammenkommen.
Ablauf der Veranstaltung:
Beginn 18.30 Uhr/ Ende ca. 20.00 Uhr
- Begrüßung der Vertreter/innen der Real- und Wirtschaftsschulen, der Handwerkspaten, Vertretern der Handwerkskammer und regionalen Kreishandwerkerschaften sowie geladener Gäste der regionalen Berufsschulen und Arbeitsagenturen
- Kurze Ansprache durch den Coburger Kreishandwerksmeister Jens Beland
- Vorstellen der Patenbetriebe und Übergabe der Patenschaftsurkunden
- Gemeinsamer Austausch zwischen den einzelnen Vertretern/innen der Realschulen und ihren Handwerkspaten/innen mit folgenden Zielen:
- gegenseitiges Kennenlernen der für die Berufsorientierung an den einzelnen Schulen zuständigen Ansprechpartner und den Handwerkspaten
- Abstimmen der Bedarfe an Berufsorientierungsangeboten an den einzelnen Schulen und der möglichen Angebote der Handwerkspaten für diese Schule (z.B. Betriebsbesichtigungen, Unterrichtseinheiten zu Ausbildung und Karriere im Handwerk, Informationen an Elternabenden, Mitwirkung bei Berufsorientierungsprojekten, praktische Projekte/ lebende Werkstätten für Schüler, …).
- Absprachen für konkrete gemeinsame Aktionen/ Projektideen z.B. im nächsten Schuljahr treffen.
Hintergrundinformationen zu den Handwerkspatenschaften in Oberfranken:
Um Jugendliche während des Übergangs von der Schule in das Berufsleben zu informieren, hat die Handwerkskammer für Oberfranken seit dem Jahr 2012 einen alten Wunsch der Schulen nach mehr Kontakt zur Wirtschaft, zur Berufspraxis erfüllt. Vor allem Mittelschulen hatten sich regionale Ansprechpartner aus dem Handwerk gewünscht, die Schülern Unterstützung bei der Berufsorientierung geben und ihnen beispielhaft und praxisnah bestimmte Gewerke und Handwerksberufe, berufliche Perspektiven und Karrierewege vorstellen. Denn wem sind schon alle der über 120 Handwerksberufe bekannt – und bewusst? Im Jahr 2013 gelang es, jeder Mittelschule beziehungsweise jedem Mittelschulverbund mehrere so genannte Handwerkspaten aus unterschiedlichsten Gewerken zur Seite zu stellen (oberfrankenweit aktuell mehr als 300 Patenschaften). Das sind Handwerksmeister, Ausbilder oder Betriebsinhaber, die sich auch in ihrer Innung als Lehrlingswart und im Gesellenprüfungsausschuss engagieren und Erfahrung im Umgang mit Jugendlichen haben.
Dieser Service der HWK, der oberfränkischen Kreishandwerkerschaften und Innungen wurde nun in enger Zusammenarbeit mit den Schulleitungen der Wirtschaftsschulen und dem Ministerialbeauftragten der Realschulen in Oberfranken flächendeckend für alle Real- und Wirtschaftsschulen ausgebaut. Insgesamt 100 Firmeninhaber/innen haben sich oberfrankenweit bisher zu einer solchen Patenschaft für diese beiden Schularten bereit erklärt. Besonders die Schülerinnen und Schüler aus Real- und Wirtschaftsschulen bringen durch die fundierte Schulbildung für die anspruchsvollen Berufe im Handwerk viele wichtige Fähigkeiten mit. Sie sind daher für unsere Handwerksbetriebe wertvolle zukünftige Fachkräfte. Die Handwerkspaten stellen sich deswegen bei den Aktionen auch selbst als Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber vor.
Die Handwerkspaten informieren praxisnah und mit modernen internetgestützten Medien über Ausbildung im Handwerk und stellen dar, dass sich das Handwerk sehr verändert hat – es ist modern, technisiert, teamorientiert, ermöglicht Selbstverwirklichung und Kreativität. Die Karrieremöglichkeiten reichen weit, um nur einige Beispiele zu nennen: ein Handwerksmeister kann ein Betriebsleiter, ein Firmeninhaber oder ein Hochschulabsolvent werden. Auch die Ausbildungsreife und Berufsvorbereitung liegt den Handwerkspaten am Herzen, deswegen ist es auch ihr Ziel, praxisnah und direkt aus der Sicht eines Unternehmers klar zu machen, welche Anforderungen junge Menschen in einer betrieblichen Ausbildung im Handwerk erwarten. Im nächsten Betriebspraktikum kann das sehr hilfreich sein und den erfolgreichen Einstieg in eine betriebliche Ausbildung erleichtern. Zusätzlich stehen Mitarbeiter aus dem Team Ausbildungsberatung / Nachwuchsförderung als so genannte Schulkoordinatoren zur Verfügung. Sie versorgen die Handwerkspaten mit aktuellen Informationen und stellen die Kontakte zu den Schulen her.
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