"Erlesene Jahrhunderte" am 6.7.2014 – ein musikalisch begleiteter Sonntagsspaziergang auf die Altenburg
Geschichtsfestival „Erlesene Jahrhunderte“ – 16. Jahrhundert
Eine feste Burg? Vom Markgrafenkrieg und Gotteslob
Das 10-teilige Geschichtsfestival „Erlesene Jahrhunderte“ rückt jeden Monat ein anderes Jahrhundert der Bamberger Stadtgeschichte in den Fokus. Im Juli stehen das 16. Jahrhundert und die kriegerischen Auseinandersetzungen in Macht- und Glaubensfragen im Vordergrund. Die Altenburg bildet dabei die Kulisse für dieses höchst wechselvolle Jahrhundert.
Gelegen auf dem höchsten der sieben Hügel ist die Altenburg schon weithin sichtbar und präsentiert sich mit ihren wuchtigen Mauern als Schutz- und Trutzburg. Doch der Anblick, der sich heute bietet, hat nahezu nichts mehr mit dem mittelalterlichen Gebäudeensemble gemeinsam. Die Geschichte der Altenburg erzählt vom 11. Jahrhundert und dem Hl. Bischof Otto, von Schutzfunktion und Repräsentation, von eingelagerten Domschätzen und prächtigen Wohnanlagen, von aufgebrachten Bauern und verschanzten Fürstbischöfen. Und die Geschichte erzählt von einem einschneidenden Datum: Am 27. Mai 1553 wird die mittelalterliche Anlage vom Markgrafen Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach gebrandschatzt und zerstört. Er, der mehr Macht, ein eigenes fränkisches Herzogtum und eine Schwächung des Katholizismus forderte, zwang die Stadt Bamberg in die Knie, übernahm die Burg kampflos – und ließ sie plündern und anzünden.
Die Erlesenen Jahrhunderte laden zu einer geführten Wanderung mit Musik hinauf zur Altenburg und über das Burggelände ein und widmen sich neben der Burggeschichte und dem Markgrafenkrieg unter anderem dem Thesenanschlag Martin Luthers und dem ersten bischöflich approbierten Diözesangesangbuch im deutschen Sprachraum. Musikalisch begleitet wird die Wanderung, sozusagen ganz in protestantischer Tradition, vom Blechbläserensemble Blech7.
Datum: Sonntag, 06. Juli 2014
Uhrzeit Start: 15:30 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz unterhalb der Altenburg
Weitere Infos: www.agil-bamberg.de / Tel.: 0951/ 51 90 389
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Neueste Kommentare