Ein neuer Skulpturenweg entlang des Obermains entsteht

Ausgewählte Entwürfe ab Montag, 23. Juni 2014 im Bürgerhaus Hallstadt zu sehen. Die Präsentation kündigt das im Juli dreiwöchige Internationale Bildhauersymposium „Flussgesichter am Obermain“ an.

Bildhauerin Rosa Brunner vor dem für ihr Modell „Archaika“ ausgesuchten Steinblock, Foto: Albrecht Volk

Bildhauerin Rosa Brunner vor dem für ihr Modell „Archaika“ ausgesuchten Steinblock, Foto: Albrecht Volk

Im Juli laden die ausgewählten 12 internationalen Künstlerinnen und Künstler ein, bei der Entstehung der neuen Sandsteinarbeiten hautnah dabei zu sein. Bildhauerinnen und Bildhauer aus Italien, Bulgarien, Österreich, Tschechien und Deutschland bearbeiten drei Wochen lang, vom 6. bis 26. Juli 2014, in Hallstadt am Main, direkt vor den Toren Bambergs, auf einem weitflächigen Freigelände Sandsteinblöcke der Region von bis zu drei Kubikmetern Größe zu Skulpturen. Ab Frühjahr 2015 werden die fertigen 12 Sandsteinarbeiten entlang bestehender Radwege an Gewässern in der Region Oberfranken einen neuen Skulpturenweg bilden – den „Auenweg Obermain“.

Am kommenden Montag, 23. Juli 2014 ziehen die ausgewählten Entwürfe in das Bürgerhaus Hallstadt und werden dort auch während des Bildhauer-Symposiums über das Projekt der beteiligten 12 Gemeinden und dem Initiator Flussparadies Franken e. V. informieren.

Im Fokus der Arbeiten stehen die Flüsse und deren Bedeutung für Mensch und Natur in der Region. „Jedes Gewässer hat einen einzigartigen Charakter – diesen sollen die Figuren darstellen und so auf die Bedeutung lebendiger Flüsse für Mensch und Natur aufmerksam machen“, erläutert Anne Schmitt vom „Flussparadies Franken“. So werden in Kooperation mit den 12 beteiligten Gemeinden entlang des „Auenweges Obermain“ die Skulpturen von Hallstadt und Bischberg bis nach Bad Staffelstein, mit Verzweigungen im Westen nach Baunach und im Osten nach Memmelsdorf direkt an den Flüssen und Gewässern platziert.

„Das Symposium ist eine einzigartige Gelegenheit, internationalen Künstlern bei der Arbeit über die Schulter zu blicken und die Entstehung der Werke mitzuverfolgen“, so Thomas Söder, Bürgermeister der Stadt Hallstadt und freut sich auf regen Besuch. Dabei kann es gerade in der ersten Woche laut und spektakulär zugehen. Denn zuerst müssen mit druckluftgetriebenen Meißeln und Winkelschleifern die Steine in ihre grobe Form gebracht werden, ehe in bildhauerischer Feinarbeit Details modelliert und Flächen poliert werden.

Die Arbeitsplätze der Bildhauer liegen nur 500 Meter vom Mainradweg und knapp 5 Kilometer von der Altstadt Bambergs entfernt auf einem Wiesengelände am städtischen Bauhof Hallstadt. Das Gelände des Symposiums ist auf eigene Gefahr frei zugänglich. Die Besucher können und sollen den Künstlern dabei über die Schulter schauen, ihre Arbeitsweise hautnah erleben und in Dialog mit ihnen treten. Große und kleine Gäste sind den ganzen Tag über willkommen.

Adresse Bildhauer-Symposium: Gelände hinter dem städtischen Bauhof, Seebachmarter, 96103 Hallstadt (Landkreis Bamberg)

Öffnungszeiten Bürgerhaus Hallstadt:

Mo – Fr, 8 – 12 Uhr, Do, 13 – 18 Uhr, Mainstraße 2, 96103 Hallstadt

Weitere Informationen: www.flussgesichter.de