ForUmB470: Infoabend in Reuth

Zu ihrem ersten Infoabend in diesem Jahr lud die Bürgerinitiative für eine Südumgehung von Forchheim, kurz ForUmB470 am vergangenen Donnerstag, 5.6.2014 ins Feuerwehrhaus Reuth ein. Unter dem Motto: „Was tun wir ..? Was können Sie tun ..? Was können wir gemeinsam erreichen ..?“ stellte sich die neu formierte Bürgerinitiative aus dem Jahr 1991 den Bürgern aus Forchheim, Gosberg und Reuth vor.

Sprecher Martin Knorr zeigte sich begeistert vom gut gefüllten Feuerwehrhaus und begrüßte über 80 Zuhörer herzlich. „Die sehr gute Resonanz auf unsere Einladung zeigt, daß die Bürger auf einen Zusammenschluss zur Vertretung ihrer Interessen gewartet haben“, so Knorr.

Am Anfang des Abends wurde dem Publikum ein Streifzug durch die Aktivitäten der BI in den letzten 23 Jahren vorgestellt. Als besondere Erfolge wurden die Übergabe einer Petition mit über 3.300 Unterschriften an das Bayrische Innenministerium, sowie den Fertigstellung des ersten Teils der Südumgehung im Westen Forchheims genannt.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt war eine Zusammenfassung der Aktionen der Umgehungsgegner. Aus verschiedenen Beispielen ging hervor mit welchen Methoden diese arbeiten.

Unter der Überschrift „Zahlen, Daten, Fakten“ wurde anschließend aufgezeigt welche Verkehrsbelastungen derzeit in Forchheim, Gosberg und Weilersbach herrschen und wie die Prognose für das Jahr 2025 aussieht.

Sprecher Johannes Heinlein stellte Zahlen aus den Erhebungen des Bayrischen Innenministeriums, sowie der Bundesanstalt für Straßenwesen vor. „Bereits seit der amtlichen Zählung im Jahr 1990 ist das Verkehrsaufkommen in Forchheim mehr als doppelt so hoch als im Bayrischen Durchschnitt. In Gosberg liegt die Zahl aus dem Jahre 2010 um das vierfache über dem Schnitt. Es gibt entlang der B470 keine einzige Ortschaft die derart hohe Verkehrszahlen wie Forchheim hat“ machte Heinlein deutlich. Sollte jetzt keine Lösung realisiert werden, drohe den Orten und Wohngebieten im Jahr 2025 der ultimative Verkehrskollaps, so der Sprecher weiter.

Eine weiteren Aspekt lies Kreishandwerksmeister Werner Oppel durch seinen Beitrag einfließen. Er stellte die Bedeutung einer zukunftsgerechten Infrastruktur gerade für die Unternehmer und Orte in der fränkischen Schweiz vor. „Die Abwanderungszahlen sind alarmierend. Hier muss gehandelt werden, damit Arbeitsplätze erhalten- und Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben“ so Oppel.

Gegen Ende der Veranstaltung gab die BI noch einen Ausblick auf Ihre weiteren Aktionen. So stehen in Kürze verschiedene Gesprächstermine mit Land- und Bundestagsabgeordneten an. Ebenso soll die Zusammenarbeit mit den lokalen Parteien weiter ausgebaut werden.

Großen Beifall gab es bei der Vorstellung der Plakatkampagne, mit der die Anwesenden als gelungener Abschluss des Abends überrascht wurden. Schon bald soll an den Ortsdurchfahrten deutlich auf die Verkehrssituation aufmerksam gemacht werden.

In der abschließenden offenen Runde war Zeit für Information und Diskussion. An Schautafeln konnten sich die Bürger über vergangene und zukünftige Aktivitäten informieren. Sprecher und Gremium der Bürgerinitiative standen Rede und Antwort und erfuhren regen Zuspruch.

Für Juli plant die Bürgerinitiative ForUmB470 einen weiteren Infoabend bei dem auch neueste Ergebnisse aus den geplanten Terminen vorgestellt werden. Eine rechtzeitige Ankündigung erfolgt über die Facebook Gruppe der BI sowie die Tagespresse.