Tötungsdelikt in Bayreuth – Tatverdächtiger in Haft
BAYREUTH. Nach den tödlichen Verletzungen eines 41-jährigen Mannes im Bayreuther Stadtgebiet am frühen Montagabend liegen der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Bayreuth nun erste Ermittlungsergebnisse vor. Demnach starb der 41-Jährige an den Folgen eines Messerstiches. Der dringende Tatverdacht richtet sich gegen einen 56 Jahre alten Bayreuther.
Nachdem die Einsatzkräfte kurz nach 17 Uhr zu dem Mehrfamilienhaus in der Munckerstraße gerufen wurden, entdeckten sie in einer Wohnung den lebensgefährlich verletzten 41-Jährigen. Der Mann, der sich mit fünf weiteren Personen in den Räumlichkeiten aufhielt, wies eine stark blutende Wunde im Bereich des Oberkörpers auf. Alle sofortigen Rettungsmaßnahmen eines Notarztteams blieben vergebens, der Verletzte starb noch in der Wohnung.
Tatverdacht richtet sich gegen 56-Jährigen
Nachdem die genauen Umstände für die tödlichen Verletzungen zunächst unklar waren, nahmen mehrere Polizeistreifen die zum Tatzeitpunkt in der Wohnung Anwesenden, die größtenteils erheblich unter Alkoholeinfluss standen, für die weiteren Abklärungen vorläufig fest. Unter Federführung der Bayreuther Staatsanwaltschaft übernahm die Kriminalpolizei Bayreuth die Ermittlungen hinsichtlich eines Gewaltverbrechens. Während Kriminalbeamte bis in die späten Abendstunden in dem Mehrfamilienhaus akribisch Spuren sicherten, führte das Fachkommissariat für Tötungsdelikte erste Vernehmungen durch.
Im Verlauf der umfangreichen Ermittlungen kristallisierte sich der 56-jährige Inhaber der Wohnung als dringend Tatverdächtiger heraus. Kriminalbeamte führten den Mann auf Anordnung der Bayreuther Staatsanwaltschaft am Dienstag dem Ermittlungsrichter vor, der gegen ihn Haftbefehl erließ. Mittlerweile sitzt er in einer Justizvollzugsanstalt und schweigt zu den Tatvorwürfen. Gegen die weiteren vier anwesenden Personen bestätigte sich der Tatverdacht nicht, sie befinden sich mittlerweile wieder auf freiem Fuß.
Rechtsmedizinische Untersuchung bestätigt Stichverletzung
Bei der von der Staatsanwaltschaft veranlassten Obduktion stellten Rechtsmediziner eine tiefe Stichverletzung im Oberkörper des Leichnams fest, die letztendlich zum Tod des 41-Jährigen führte. Noch während der Spurensicherung stellten Polizeibeamte in der Wohnung des 56-Jährigen ein rund 20 Zentimeter langes Küchenmesser sicher, das nach derzeitigem Ermittlungsstand als Tatmesser für die tödliche Verletzung in Frage kommen dürfte. Die weiteren umfangreichen Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft dauern an.
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