Geldautomatensprengungen – Tatverdächtige in Haft

Symbolbild Polizei

TÖPEN, LKR. HOF / BAD BERNECK, LKR. BAYREUTH. Fünf Männer, die Anfang April im niedersächsischen Oldenburg festgenommen worden sind, stehen jetzt im Verdacht, für die im Februar in zwei oberfränkischen Banken aufgesprengten Geldautomaten verantwortlich zu sein. In beiden Fällen hat nun auch die Zentrale Kriminalpolizeiinspektion Oldenburg unter Leitung der Staatsanwaltschaft Oldenburg die weiteren Ermittlungen übernommen.

In der Nacht zum 21. Februar brachten zunächst Unbekannte einen Geldausgabeautomaten in der Maintalstraße in Bad Berneck zur Explosion. Den Tätern gelang die Flucht mit mehreren Tausend Euro. Nur eine Woche später suchten offensichtlich die selben Männer eine Bank in der Schleizer Straße in Töpen heim. Auch hier war der Geldausgabeautomat das Ziel der Tätergruppierung, die nach der Sprengung mit einem fünfstelligen Bargeldbetrag flüchten konnte. In beiden Fällen verursachten die Diebe Sachschaden von mehreren Zehntausend Euro.

Intensive Ermittlungsarbeit führt zu Vorfällen nach Oldenburg

Die intensive Ermittlungsarbeit der Bayreuther und Hofer Kriminalpolizei, insbesondere die akribische Sicherung von Spuren an den Tatorten, ergab jetzt Parallelen zu ähnlich gelagerten Fällen in Niedersachsen und Unterfranken. Die Kommunikation über Bundeslandgrenzen hinweg und der Austausch relevanter Erkenntnisse führten zu dem Verdacht, dass die in Oldenburg festgenommenen Männer auch für die Taten in Oberfranken verantwortlich sind.

Die bereits seit längerem im Visier von Staatsanwaltschaft Oldenburg und der dortigen Zentralen Kriminalpolizei stehende Gruppierung, konnte Anfang April auf frischer Tat in Oldenburg-Barßel festgenommen werden. Die fünf Männer im Alter von 25 bis 36 Jahren sollen Ende Dezember und Anfang Januar in Niedersachsen und Anfang April in Lohr am Main Geldautomaten gesprengt haben. Gegen sie erging Haftbefehl. Sie sitzen bereits in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten.

Die notwendigen, umfangreichen Ermittlungen der niedersächsischen Kollegen und der dortigen Staatsanwaltschaft dauern an.