Deutsches Kameramuseum: Noch wenige Restplätze beim Workshop Großbildfotografie

Deutsches Kameramuseum in Plech startet im Jubiläumsjahr neue Veranstaltungsreihe

Mit dem mehrtägigen Workshop „Großbildfotografie“ (19. bis 22. Juni 2014) startet das Deutsche Kameramuseum im Jubiläumsjahr „175 Jahre Fotografie“ eine neue Veranstaltungsreihe, um das Plecher Museum noch stärker in der deutschen und europäischen Fotoszene zu verankern.

Eine Reisekamera des Typs, wie sie bis in die 1960er Jahre des letzten Jahrhunderts noch im Einsatz war

Eine Reisekamera des Typs, wie sie bis in die 1960er Jahre des letzten Jahrhunderts noch im Einsatz war

Für diesen überregional bedeutenden und beworbenen Event konnte der renommierte Werbefotograf und Hochschullehrer Jens Werlein aus Schwäbisch Gmünd gewonnen werden, der sich schon seit längerer Zeit für das Plecher Museum engagiert und längst schon wichtige Kontakte zu anderen bekannten Fotografen und Multiplikatoren hergestellt hat. Werlein: „Wir werden mit verschiedensten ‚modernen‘, aber auch mit sehr alten Kameras der großen Formates aus dem Bestand des Deutschen Kameramuseums in den Aufnahmegrößen von 6 x 9 bis 24 x 30 Zentimeter fotografieren. Je nach Witterung stehen uns die allerschönsten Locations drinnen und draußen zur Verfügung, selbst eine ausgestorbene Western-Geisterstadt im bekannten Fränkischen Wunderland in Plech“.

Dementsprechend werden die Teilnehmer – übrigens maximal zwölf – auch überwiegend auf „museales Material“ belichten, alte Fotopapiere mit langen Belichtungszeiten, und altes abgelaufenes Filmmaterial benutzen, schon um die Kosten für die Fotografen im Rahmen zu halten. „Wer aktuelle Filme mitbringen möchte, kann dies allerdings gerne tun“, so Workshop-Leiter Werlein.

Im Rahmen des Kurses wird auch eine kleine Dunkelkammer eingerichtet, um zumindest einen Teil des belichteten Materials direkt vor Ort sichtbar zu machen. Der vorgesehene Ablauf:

  • Donnerstag, 19. Juni: Anreise, Treffen ab 16 Uhr, Einchecken in die Gaststätte, gegenseitiges Kennenlernen und Besprechen des Workshops bei einem gemeinsamen Abendessen mit anschließenden Fachgesprächen.
  • Freitag, 20. Juni: Nach dem Frühstück Treffen im Deutschen Kameramuseum mit Führung für die Teilnehmer und ihre Begleitpersonen. Danach Besichtigung und Erklären der Kameras, mit denen gearbeitet werden wird. Es gibt eine theoretische Einführung in die Großbildfotografie. Nachmittags werden bereits die ersten Aufnahmen drinnen und draußen gemacht. Wenn dann die Zeit noch reicht, werden anschließend gleich die ersten Bilder entwickelt. Beim abendlichen Beisammensein bei Essen und guten Gesprächen wird der erste Tag nochmals Revue passieren lassen.
  • Samstag, 21. Juni: Nach dem Frühstück geht‘s wieder ins Museum, Kameras und Ausrüstung einpacken und weiter geht es zur ausgesuchten Location. In
    Kleingruppen mit Anleitung, und dennoch frei, wird alles fotografiert, was sich an Motiven anbietet. Getränke und Brotzeit sorgen dafür, dass alle die freudige Anstrengung gut überstehen. Abends wieder Bilder entwickeln und die „Plecher Fotogespräche“ im Gasthaus.
  • Sonntag, 22. Juni: Wieder ins Museum, Dunkelkammer, Bildbetrachtung, ab Nachmittag Abreise, in der Hoffnung auf weiteren Austausch in der Zukunft.

Voraussetzungen für die Teilnahme: Fotografisches Interesse, große Erfahrungen sind nicht nötig, es geht um die Freude am guten Bild, das mit etwas ungewöhnlichen Geräten erstellt wird. Kosten dieses bereits begehrten, im Jubiläumsjahr bewusst preisgünstig kalkulierten Workshops: 200 Euro für den Kurs (Entrichtung der Gebühr bei Kursantritt). Es sind noch einige Restplätze frei. Infos und Anmeldung über den Kursleiter direkt per E-Mail j.werlein@t-online.de. Für Fragen steht Jens Werlein unter der Telefonnummer 0 71 71/8 74 57 17 direkt zur Verfügung. Mehr Informationen zum Programm des Museums im Jubiläumsjahr „175 Jahre Fotografie“ unter www.kameramuseum.de.