FC Eintracht Bamberg 2010: 2:6 zum Saisonfinale – Nic Görtler Torschützenkönig
Äußerst positiv waren für den FC Eintracht Bamberg 2010 an diesem sonnigen Samstagnachmittag zwei Aspekte: Stürmer Nicolas Görtler hat es tatsächlich geschafft, sich mit zwei Treffern gegen den TSV 1860 München II die Torjägerkrone in der Regionalliga Bayern zu sichern. Und zum anderen zählten die FCE-Verantwortlichen zum Saisonfinale nochmals fast 1000 Zuschauer im heimischen Fuchs-Park-Stadion, unter ihnen gut 250 Fans aus der Landeshauptstadt. Zu den zweifellos schlechten Aspekten zählte nach 90 Minuten allerdings das Ergebnis: 2:6 hieß es gegen die kleinen Löwen, vielleicht zwei Tore zu hoch, am verdienten Sieg der Gäste gab es aber nichts zu rütteln.
Dabei startete der FC Eintracht hoffnungsvoll in die Partie: Schon nach sieben Minuten brachte Nicolas Görtler die Franken nach einer herrlichen Kombination in Front, die Führung hatte aber keine 60 Sekunden bestand. Geipl versenkte einen berechtigten Foulelfmeter zum Ausgleich in die Maschen. Und von da an bestimmten die Junglöwen auch das Geschehen auf dem Spielfeld. Sie wirkten spritziger und vor allem technisch versierter als müde und ausgelaugt Bamberger, die sich dazu noch eine hohe Fehlerzahl in der Defensive leisteten. Vollmann (11.), Knezevic (42.) und wiederum Geipl per Foulelfmeter (56.) sorgten frühzeitig für die Entscheidung im Fuchs-Park. Der einzige Höhepunkt aus Bamberger Sicht blieb noch der wunderbare Treffer von Nicolas Görter in der 62. Minute, der für ihn das 21. Saisontor bedeutete – kein anderer Spieler der Regionalliga Bayern hatte in dieser Saison so oft ins gegnerische Tor getroffen! In der Schlussphase erhöhten Vollmann und Jais auf 6:2 für die Löwen.
FCE-Trainer Hans-Jürgen Heidenreich, der gegen 1860 München auf eigenen Wunsch zum letzten Mal auf der Bank in Bamberg saß, machte vor allem die fehlende Spannung in den letzten zwei Wochen für die schlechte Leistung verantwortlich, da es um nichts mehr ging. „Wir haben zu viele Geschenke verteilt, die zu den Toren führten. Die Niederlage war verdient, wenn auch etwas zu hoch. Die Gäste waren besser und haben verdient gewonnen.“
Neueste Kommentare