Auch E-Zigaretten krebserregend?
Am 31. Mai ist Welt-Nichtrauchertag. Anlass für die AOK in Bamberg, auf die gesundheitlichen Risiken des Rauchens hinzuweisen. Dem Drogen- und Suchtbericht 2013 zufolge sterben jährlich in Deutschland etwa 110.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Mehr als die Hälfte aller regelmäßigen Raucher stirbt vorzeitig an Lungenkrebs, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder einer anderen Atemwegserkrankung. Obwohl in den letzten Jahren die Zahl der Raucher gesunken ist, konsumieren nach Angaben der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ des Robert-Koch-Instituts immer noch rund 27 Prozent der Frauen und 33 Prozent der Männer nikotinhaltige Produkte.
Gefährlicher Zigarettenersatz?
Im Mittelpunkt aktueller Diskussionen stehen die so genannten E-Zigaretten und E-Shishas. Sie werden von Rauchern als Zigarettenersatz verwendet und auch zunehmend von Jugendlichen ausprobiert. Die E-Produkte bestehen aus einem Metallgehäuse, einem Akku und einem Flüssigkeitsdepot. Hier wird kein Tabak verbrannt, sondern eine Flüssigkeit mit Hilfe eines Heizstabes verdampft, wenn am Mundstück gezogen wird. Nach Erkenntnissen des Deutschen Krebsforschungszentrums inhalieren die Nutzer damit atemwegsreizende und teilweise auch krebserregende Substanzen sowie allergieauslösende Aromastoffe. Zudem bestehe bei Jugendlichen die Gefahr, dass sie zum Umstieg auf herkömmliche Zigaretten verleitet werden.
Hilfen auf dem Weg zum Nichtraucher
„Nach wie vor gilt: Rauchen ist ein vermeidbares Gesundheitsrisiko“, so Dorothea Hilgert von der AOK in Bamberg. Die AOK unterstützt ihre Versicherten auf dem Weg zum Nichtraucher mit dem kostenlosen Online-Programm „Ich-werde-Nichtraucher.de“. Aktuelle Daten belegen, dass allein im Jahr 2013 deutschlandweit rund 3.500 Teilnehmer das Angebot genutzt haben. Flankiert wird das Online-Programm durch das Ratgeber-Forum Nichtrauchen sowie einem Online-Selbsttest zur Nikotinabhängigkeit. „Wer mit dem Rauchen aufhören will und sich in einer Gruppe wohlfühlt, kann das Kursangebot ‚Freier leben ohne Qualm. Sofort-Stopp mit Methode‘ nutzen“, so Hilgert. Über das gesamte Angebot zum Thema „Raucherentwöhnung“ informiert die AOK Bamberg in ihren Geschäftsstellen oder unter der Telefonnummer 0951/9336 245.
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