Atemschutzausbildung in Hiltpoltstein
Am Samstag, den 03. Mai hat der Auftakt einer Atemschutzausbildungsreihe in Hiltpoltstein für die Wehren aus dem Kreisbrandinspektionsbezirk 3 begonnen.
Die ersten teilnehmenden Wehren mit Dormitz, Egloffstein, Gräfenberg, Gastgeber Hiltpoltstein und Neunkirchen am Brand fanden sich gegen 9 Uhr am Gerätehaus Hiltpoltstein ein. Kreisbrandmeister Thomas Windisch (Land 1/3) begrüßte alle Kameraden und –innen und gab einen Ausblick über den geplanten Tagesablauf. Die Ausbildung erstreckte sich auf vier Stationen.
Brennendes Haus und eine vermisste Person im 1. OG, so lautete die Einsatzbeschreibung am Übungsbrandhaus durch Kreisbrandmeister Ludwig Baumann (Land 3/3) und Kommandant Thomas Müller (FF Gräfenberg) für die ausgerüsteten Atemschutzgeräteträger. Hinzukam noch eine sehr stark eingeschränkte Sicht durch starke Rauchentwicklung. Die Atemschutztrupps durchsuchten das 1. OG nach der vermissten Person und bekämpften den Brand. Die Übungsbeobachter folgten aufmerksam dem Geschehen und gaben anschließend wertvolles Feedback und Tipps. Wichtiges Augenmerk lag auf dem Vorgehen in den Innenbereich sowie die Funkverbindung nach außen zur Einsatzleitung und RZA.
Eine weitere Ausbildungsstation war die interkommunale Drehleiter (Florian Gräfenberg 30/1). Ausbilder Kreisbrandmeister Michael Langenhan (Land 3/2) und Drehleitermaschinisten aus Gräfenberg übernahmen diese Unterweisung. Begonnen wurde mit den grundsätzlichen Elementen einer Drehleiter wie dem Korb, die Steuerung, Einsatzgrundsätze und Personenrettung. Anschließend durfte jeder Trupp selbstständig die Drehleiter fahren, um ein Gefühl für die Steuerung zu bekommen.
Der Aufbau und die Verwendung des Wenderohres für den Löscheinsatz bildeten den Abschluss dieser Station.
Die Mittagspause, hervorragend für das leibliche Wohl organisiert durch die Gastgeber, nutzten die Ausbildungsteilnehmer zu einem ersten Austausch.
Gut gestärkt ging es nun für die Teilnehmer an die letzten beiden Stationen.
An der dritten Station erläuterte Jochen Cervik (FF Neunkirchen am Brand) die Grundsätze der taktischen Belüftung. Aufgeteilt in einen informativen theoretischen Vortrag zu den Arten der taktischen Belüftung ging es anschließend an die Praxisanwendung. Es wurden die Unterschiede der Überdruck- und Strömungsbelüftung mit verschiedenen Lüftertypen geprobt.
Auch der Digitalfunk sollte nicht zu kurz kommen. An der vierten Station erfolgte die Unterweisung in die grundsätzliche Thematik des Digitalfunks in seinen theoretischen Merkmalen. Ausgerüstet mit schwerem Atemschutz und Digitalfunkgerät ging es truppweise in den Keller der Grundschule. Ausgiebig wurden die Sprach- und Verständigungsqualität, Absetzen eines Notrufes und das Handling mit den Geräten geübt.
Gegen 15 Uhr waren alle vier Stationen beendet und bei leckerem Kuchen und Kaffee klang der Tag aus. Kreisbrandmeister Michael Langenhan richte sein Dankeswort an die teilnehmenden Wehren für den gezeigten Einsatz sowie die Gastgeber für die ausgezeichnete Verpflegung.
Bericht & Bilder: Stefan Heid – FF Egloffstein
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