Sebastian H. Fischer (SPD): „Europa ist viel mehr, wir merken es nur nicht.“
Für viele Menschen ist die Europäische Union ein riesiges bürokratisches Gebilde, das versucht alles zu regulieren. Der oberfränkische Europakandidat Sebastian H. Fischer (SPD) will mit diesem Vorurteil Schluss machen. „Europa ist viel mehr, wir merken es nur nicht.“, so der Kandidat.
Die meisten Menschen denken beim Thema Europa an Gurkenkrümmung oder Traktorsitz-Regulierung. „Diese Sichtweise wird der EU nicht gerecht,“ sagt der oberfränkische Europakandidat der SPD Sebastian H. Fischer. „Es ist richtig, dass die EU manchmal viel zu viel regulieren will. Das muss aufhören.“ merkt er an. „Aber vieles wächst auf dem Mist der Staats- und Regierungschefs. So wurden übrigens die Traktorsitze auf Drängen der bayerischen Staatsregierung reguliert, um die heimische Industrie zu schützen.“
Auch für viele bürokratischen Hürden macht Fischer die Staatsregierung verantwortlich: „In den meisten EU-Ländern können die Kommunen mit viel weniger Aufwand Fördergelder beantragen. Bayern gehört zu den EU-Ländern, in denen der bürokratische Aufwand bei der Fördermittelbeantragung EU-weit mit am höchsten ist.“
Aber wo sind die Vorteile der EU? – Die europäische Union hat für die längste ununterbrochene Friedenszeit in Europa, die es je gab, gesorgt. „Ich habe meinen Vater nicht im Krieg verloren, und meine Tochter muss nachts nicht angsterfüllt bei Sirenengeheule über die Straßen in den Bunker rennen,“ erklärt Fischer. „Das, dank EU.“ Der 30-jährige Kandidat führt auch die Freiheit an, die die EU den Menschen bietet: „Einfach einmal schnell zum Skifahren nach Österreich fahren oder zum Essen gehen nach Tschechien – ohne Grenzkontrollen und ohne Wartezeiten. Das war vor einigen Jahren noch undenkbar.“ Die Europäische Union bietet ihren Menschen Lebensqualität. „Europa ist für mich ein Europa des Friedens und der Freiheit.“ sagt Fischer, der im Hinblick auf die Krise in der Ukraine die EU zur Zurückhaltung ermahnt. Von europäischen Boden, insbesondere von deutschem, darf kein Krieg mehr ausgehen.
Fischer weiß jedoch auch, dass die in der EU nicht alles richtig läuft: „Wir brauchen ein Europa, das verhindert, dass die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch den freien Markt ausgehöhlt werden. Europa muss sozialer werden.“ Fischer will, dass die Europäische Union zukünftig ihre Politik stärker an den Interessen der Menschen und der kleinen und mittleren Unternehmen ausrichtet: „Wir brauchen kein Europa der Spekulanten und der Großkonzerne. Wir brauchen ein Europa der Menschen.“
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