Balz der Ringeltauben

Wie die Galionsfigur eines Schiffes mutet dieses Ringeltaubenpaar in der warmen Abendsonne an. Foto: Anne Schneider

Wie die Galionsfigur eines Schiffes mutet dieses Ringeltaubenpaar in der warmen Abendsonne an. Foto: Anne Schneider

„Ruguhgu guguh“ – jetzt kann man ihn wieder häufig hören, den fünfsilbigen Revierruf des Ringeltaubers. Unsere größte heimische Taube, einst ein scheuer Bewohner des Fichtenhochwaldes, ist zunehmend auch in Ortschaften und Städten anzutreffen. Dort ist vor allem der Tauber nicht zu übersehen: Zum Imponieren umrundet er in einem wellenartigen Schauflug sein Revier und klatscht dabei laut mit den Flügeln. Mit Scheinputzen, Schnäbeln und gegenseitigem Kraulen wird die Paarung eingeleitet. Statuenartig starr und seltsam unbeteiligt sitzen dann die Partner da, wobei sich der Tauber pinguinartig aufrichtet. Ringeltauben balzen und brüten mehrmals im Jahr von April bis August.

Anne Schneider