Veranstaltungen des Ev. Bildungswerkes in Bayreuth

Symbolbild Bildung

Aus Erfahrung gut- Wie die Älteren die Arbeitswelt verändern
Lesung und Talkrunde zu Folgen des demographischen Wandels
Donnerstag, 8. Mai, 19.30 Uhr
Evangelisches Gemeindehaus, Kleiner Saal, Richard-Wagner Str. 24, Bayreuth

Das Evangelische Bildungswerk ist zusammen mit dem Zukunftscoach des Regionalmanagements Stadt und Landkreis Bayreuth und der Körber-Stiftung in Hamburg Veranstalter für die Lesung „Aus Erfahrung gut – Wie die Älteren die Arbeitswelt erneuern.“ Nach dem Kampf gegen die Arbeitslosigkeit droht nun ein Arbeitskräftemangel. An einem längeren Arbeitsleben führt kein Weg vorbei, erklärt Wissenschaftsjournalistin Margaret Heckel, zuletzt Ressortchefin für Politik bei der „Welt“ und der „Financial Times Deutschland“ in ihrem neuen Buch. Eine Zumutung? Nein, vielmehr das Signal, endlich mit überkommenen Altersbildern aufzuräumen! Ein Trend macht dabei Mut: Immer mehr Firmen schätzen das Kapital, das sie bereits haben – die Älteren. Die, die aus Erfahrung gut sind.

Die Autorin stellt Beispiele von Firmen vor, die offen sind für neue Ideen und Ungewöhnliches ausprobiert haben und dadurch ein besseres Arbeitsklima für alle geschaffen haben. Die Autorin zeigt, wie ein befriedigenderes Miteinander zu schaffen ist, das sich obendrein finanziell rentiert.

Die Diskussion wird moderiert von Frau Karin Haist von der Körber-Stiftung.

Fair Trade – Worauf wir alle beim Einkauf achten können
Vortrag
Donnerstag, 15. Mai, 19.30 Uhr
Evangelisches Bildungswerk, Seminarraum im Hof, Richard-Wagner Str. 24

Die Preise für Rohstoffe wie Kaffee, Kakao, Bananen etc. legen auf dem Weltmarkt die großen Konzerne fest. Als Fairer Handel wird ein kontrollierter Handel bezeichnet, bei dem Fair-Trade Organisationen den Erzeugern für die gehandelten Produkte einen festgelegten Mindestpreis bezahlen, der über dem Weltmarktpreis liegt und den Produzenten, die überwiegend aus Entwicklungsländern in die Industrienationen exportieren, ein besseres Einkommen und Absatzgarantien bietet. Während der höhere Preis vor Ort zum Beispiel für bessere Beratung der Bauern, Ausbildung der Kinder und Umweltschutz verwendet wird, investieren die Fair-Trade Organisationen in Qualitätssteigerung. Fair-Trade Produkte sind für Verbraucher an ihren speziellen Siegeln erkennbar.

Künstler schauen auf die Schrecken des Krieges – Der 1. Weltkrieg aus dem Blickwinkel der bildenden Kunst
Vortrag
Donnerstag, 22. Mai , 20.00 Uhr
Kunstmuseum, Altes Rathaus, Maxstr. 33, Bayreuth

Zwischen industriellem Größenwahn und dramatischen Sozialproblemen brodelte unter der Oberfläche des Wilhelminischen Kaiserreiches eine geistige Unruhe, die sich in der Jugend- und Reformbewegung und im deutschen Expressionismus (zum Beispiel der „Brücke“) äußerte, aber auch die Sehnsucht nach einer heilen Welt. Der Krieg wurde von vielen als unausweichliches „reinigendes Stahlgewitter“ herbeigesehnt. Künstler wie Franz Marc, August Macke oder Otto Dix meldeten sich freiwillig zur Front. In Berlin erhoben Käthe Kollwitz und die „Novembergruppe“ mahnend ihre Stimme gegen den Krieg. Die Absurdität des Krieges machte sich 1916 bereits in der Gründung von DADA Luft, aus dem sich der Surrealismus entwickelte. Nach 1918 erschien vielen ein zweiter Expressionismus die einzig adäquate Ausdruckweise. Und in den zwanziger Jahren wurden schon wieder gute Geschäfte mit den Kriegserinnerungen gemacht. Viele Künstlerinnen und Künstler aus dieser Zeit sind in der Dr. Helmut und Constanze Meyer Kunststiftung im Kunstmuseum Bayreuth vertreten. Anhand ihrer Werke zeigt Frau Dr. von Assel, wie sich Absurdität und Schrecken des Krieges in der Kunst manifestiert.

Kunstexkursion nach Stuttgart
Führung durch zwei Ausstellungen
Samstag, 24. Mai, 7.00 – 22.00 Uhr, Abfahrt Volksfestplatz, Friedrich-Ebert Str.
Anmeldung bis 12.05.2014 beim EBW!

Stuttgart als Reiseziel will verschiedene Blickwinkel ermöglichen. Vormittags wird für historisch Interessierte eine Führung durch das „Haus der Geschichte“ angeboten und damit eine erste Auseinandersetzung mit dem 1.Weltkrieg, dessen Ausbruch vor 100 Jahren die Ausstellung „Fastnacht in der Hölle“ gedenkt. Die Staatsgalerie Stuttgart bietet mit ihren drei Gebäuden aus unterschiedlichen Epochen eine interessante Museumsarchitektur. Der Besuch der Staatsgalerie ist natürlich auch bereits am Vormittag möglich. Die eigentliche Führung zu ausgewählten Werken der Klassischen Moderne findet dann am Nachmittag statt.