Universität Bamberg: Theologieprofessor Dr. Jürgen Bründl hält Antrittsvorlesung

Symbolbild Religion

Kapitalismus und der christliche Glaube

Papst Franziskus fordert in seinem Lehrschreiben „Gaudium Evangelii“ die Menschen dazu auf, sich für eine gerechtere Welt einzusetzen und die Armen nicht aus der Gesellschaft auszustoßen. Da die Armut weltweit durch ungerechte Verteilungsverhältnisse zunimmt, stellt sich die Frage, welche Rolle der christliche Glaube und seine Theologie in dieser kapitalistischen Welt spielen. Mit diesem Thema befasst sich Prof. Dr. Jürgen Bründl vom Lehrstuhl für Fundamentaltheologie und Dogmatik in seiner Antrittsvorlesung.

In seinem Vortrag „Glaube in Zeiten des Kapitalismus. Karl Marx, die Theologie und das Gespenst der Kritik“ vergleicht Bründl die kritische Gesellschaftsanalyse von Marx und Engels mit Theorien, die den Kapitalismus als Sieger aller Gesellschaftsordnungen sehen. Hierfür blickt Bründl auch auf Konzepte aus der Philosophie und Soziologie. Warum für die Theologie insbesondere das Konzept der sogenannten Schenkökonomien interessant sind, wird Bründl ebenfalls in seiner Antrittsvorlesung erläutern.

Die Vorlesung findet statt am Montag, den 28. April 2014, um 18.15 Uhr in Raum U2/00.25, An der Universität 2.

Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen! Der Eintritt ist frei.

Biographie

Jürgen Bründl studierte Diplom-Theologie und Germanistik an der Universität Passau, worauf ein Magisterstudium der Neueren deutschen Literaturgeschichte, Systematischen Theologie und Älteren deutschen Literaturgeschichte in Würzburg folgte. 2000 wurde er promoviert, 2009 habilitiert. Von 2001 bis 2013 war er Assistent am Institut für systematische Theologie am Lehrstuhl für Dogmatik in Würzburg. Seit 2013 hat Bründl den Lehrstuhl für Fundamentaltheologie und Dogmatik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg inne.