MdB Andreas Schwarz besucht THW-Ortsverbände in Forchheim und Kirchehrenbach

Der Geschäftsführer der Geschäftsstelle Bamberg, Curd W. Mohr (rechts) und Christian Wilfing vom THW Forchheim (links) wünschen sich vor allem eine dynamische Fortschreibung der Mittel für das Technische Hilfswerk.

Der Geschäftsführer der Geschäftsstelle Bamberg, Curd W. Mohr (rechts) und Christian Wilfing vom THW Forchheim (links) wünschen sich vor allem eine dynamische Fortschreibung der Mittel für das Technische Hilfswerk.

Sie sind immer zur Stelle, wenn man sie braucht: Das Technische Hilfswerk hilft mit ca. 82 000 Ehrenamtlichen bundesweit und über die Landesgrenzen hinaus im Zivil- und Katastrophenschutz.

Andreas Schwarz, MdB, machte sich auf Einladung von Curd W. Mohr, dem THW-Geschäftsführer der Geschäftsstelle Bamberg, an den Standorten Kirchehrenbach und Forchheim selbst ein Bild von der wichtigen Arbeit der Organisation. „Die großen Vorteile unserer Organisation sind, dass wir durch unsere dezentralisierte, flächendeckende und vernetzte Struktur auf jedes Schadensereignis individuell reagieren können“, erläuterte Curd Mohr. „Die THW-Heferinnen und -Helfer verfügen über ein hohes Fachwissen und einen sehr guten Ausbildungsstand.“

„Das setzt jedoch voraus, Interessierte zu finden und zu halten“, erklärte Mohr die Problematik. Und genau das sei eine wachsende Herausforderung für die THW-Führungskräfte, da die Ansprüche für ein ehrenamtliches Engagement höher geworden seien. Im THW-Ortsverband Kirchehrenbach gibt es derzeit 57 Aktive, in Forchheim 120 Ehrenamtliche. Doch beide haben Nachwuchssorgen. Vor allem seit der Abschaffung der Wehrpflicht sei die Neuanwerbung schwieriger geworden, berichteten die Ortsbeauftragten.

Die Hauptproblematik sei laut Mohr die strukturelle Unterfinanzierung. Dies betreffe sowohl die Bereiche Ausstattung und Fahrzeuge als auch die Mieten und den Bereich der SBMittelbewirtschaftung der Ortsverbände. Beispielsweise habe das Hochwasser im Jahr 2013 klar gezeigt, dass die überalterten Gerätschaften in puncto Zuverlässigkeit und Einsatzwert an Grenzen stießen und umfangreicher Handlungsbedarf bestünde.

„Wünschenswert ist eine dynamische Fortschreibung der Mittel, damit wir auf lange Sicht die nötigen Investitionen in Fahrzeuge, Gebäude und Ausrüstung tätigen können. Die Spirale geht langsam nach unten. Irgendwann lassen sich die Defizite nicht mehr kompensieren“, erklärte Curd Mohr. Andreas Schwarz bot den Verantwortlichen nach dem sehr informativen Rundgang durch die beiden THW-Standorte an, die Problematik bei den zuständigen Stellen in Berlin anzusprechen.