Universität Bayreuth: Feierliche Eröffnung der Mensaerweiterung
Auf diesen Moment haben viele gewartet: Die Universität Bayreuth als Bauherr, das Studentenwerk Oberfranken als Betreiber und die Studierenden, Beschäftigten und Gäste als Nutzer der Mensaerweiterung, die nun am Mittwoch, 30. April 2014, offiziell in Betrieb genommen wird. Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler wird zugegen sein und anlässlich der Schlüsselübergabe ein Grußwort sprechen.
- Termin: Mittwoch, 30. April 2014
- Zeit: 10 Uhr
- Ort: Campus der Universität Bayreuth – Erweiterungsbau der Mensa (an der Nordseite der bestehenden Mensa angegliedert, siehe Lageplan rechts), Universitätsstraße 30, 95447 Bayreuth.
„Lange Warteschlangen insbesondere zur Mittagszeit wird es dann hoffentlich nicht mehr geben, es sei denn, die Attraktivität des neuen Gourmettempels und des neuen Speisenangebotes bewirken im gleichen Verhältnis zur erweiterten Kapazität eine Steigerung der Gästezahlen. Aber warten wir‘s ab und halten uns lieber zurück mit Prognosen!“, erzählt schmunzelnd Reinhard Schatke, Architekt und Abteilungsleiter bei der Zentralen Technik der Universität Bayreuth und für das Baugeschehen auf dem Campus verantwortlich.
Veränderte Speisenausgabe
Im Erweiterungsbau ist das Konzept für Angebot, Zubereitung und Ausgabe der Speisen gegenüber der gegenwärtigen Situation verändert: Speisen werden nunmehr an der Ausgabe auch gleichzeitig zubereitet. Das sog. Fresh- oder Frontcooking (die Speisen werden frisch vor den Augen der Gäste zubereitet) wird es nicht jederzeit aber doch vorwiegend geben. Integriert in das Ausgabekonzept ist auch der sog. Free Flow-Bereich, also die Selbstbedienung an integrierten Theken für Salate, Süßspeisen und Pasta. „Das moderne Konzept bietet eine große Auswahl- und Entscheidungsfreiheit und es bleibt zu hoffen, dass der Kundschaft schnell die Orientierung gelingt, sonst gibt es am Anfang sicher ein mächtiges Gewusel“, erläutert Reinhard Schatke. Die technischen Bauteile der neuen ‚Frontküche‘ sind moduliert und so konzipiert, dass durch einfachen Austausch der großen Steakpfanne von gestern heute der Wok diesen Platz einnehmen kann.
Der Speiseraum
Der Speiseraum selbst ist lichtdurchflutet – gegenüber dem Bestand noch offener und heller, was einerseits durch die raumhohe Verglasung und andererseits durch eine Vielzahl von großen, runden und flächigen Deckenleuchten (mit Energie sparenden Leuchtmitteln) erreicht wird. Sonnenschutzgläser verhindern eine übermäßige Erwärmung, wobei notfalls auch die deckenintegrierte Lüftungsanlage unterstützend wirken kann. Schallschutz und Raumakustik wurden explizit berechnet und werden im Vergleich zur Akustik im Speiseraum des Altgebäudes eine neue Dimension eröffnen. Dazu werden auch die Stühle und Tische beitragen, die gleichsam mit ‚Samtfüßen‘ also mit Filzeinsätzen ausgestattet sind. Sollten Gäste sichtbare Heizkörper vermissen – keine Angst, diese sind überall und vollflächig im Boden integriert und werden bei Bedarf für eine wohlige Strahlungswärme sorgen; staubverwirbelnde Konvektion gehört damit der Vergangenheit an. Der Boden ist ebenfalls eine Neuerung: Großflächiger, geglätteter Estrich mit einer speziellen PU- Beschichtung sorgt sowohl für den besten Heizwärmetransport als auch für angenehme Optik und leichten Pflegeaufwand. „Ein Highlight ist auf alle Fälle die nach Westen vorgelagerte Terrasse mit Seeblick in Richtung Audimax! Aufgeständert auf einer Stahlrost- Konstruktion mit einem sehr reduziert anmutenden, aber auch witterungs- und damit fluchtwegetechnisch idealen Metallgitter-Belag werden Bankgarnituren für rund 60 Sitzplätze zur Verfügung stehen, die eine gemütliche Hüttenatmosphäre verbreiten werden. Gehen Sie schon einmal davon aus, dass es bei schönem Wetter schwer sein wird, dort einen der Plätze zu ergattern“, berichtet Reinhard Schatke.
Zahlen, Daten, Fakten
Insgesamt stehen im Erweiterungsbau auf ca. 580 qm Fläche 280 Sitzplätze zur Verfügung, womit bei einem angenommenen, viermaligen Wechsel insgesamt rund 1.100 Personen zusätzlich versorgt werden können. In den genehmigten Gesamtkosten von 4,95 Mio. Euro ist auch der Umbau der Spülküche und der Einbau von zwei neuen Spülmaschinenanlagen (Geschirrspül- und Topfspülmaschine) im Umfang von rund 1 Mio. Euro enthalten, die bereits im Oktober 2013 in Betrieb genommen werden konnten und aufgrund ihrer fortschrittlichen Technologie und Effizienz zu einer beachtlichen Energie- und damit Betriebskosteneinsparung beitragen. Eine Teilunterkellerung bietet Platz für die notwendigen technischen Anlagen und für zusätzliche WCs. Der Erweiterungsbau ist selbstverständlich auch barrierefrei – neben einer neuen und breiten Zugangstreppe wird auch eine höhengleiche Anbindung im Außenbereich realisiert.
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