MdB Andreas Schwarz teilt Skepsis des Bauernverbandes bezüglich der EU-Vorgaben

Anette Kramme und Andreas Schwarz, beide MdB (SPD), im gemeinsamen Gespräch mit Landesbäuerin Anneliese Göller und dem oberfränkischen BBV-Präsidenten Hermann Greif.

Anette Kramme und Andreas Schwarz, beide MdB (SPD), im gemeinsamen Gespräch mit Landesbäuerin Anneliese Göller und dem oberfränkischen BBV-Präsidenten Hermann Greif.

Die gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU und ihrer Mitgliedstaaten sieht für die Jahre 2014 bis 2020 große Änderungen in fast allen Bereichen der Agrarwirtschaft vor. Auch der bayerische Bauernverband, Region Bamberg/Forchheim, verfolgt die Entwicklung mit großer Sorge und lud daher den Bundestagsabgeordneten Andreas Schwarz (SPD) zu einem Gespräch ein.

Viele Themen brennen den Bauern unter den Nägeln: Düngeverordnung und Derogation, Pflanzenschutz, Tierhaltung und natürlich auch die Energiewende.

Vor allem der bürokratische Aufwand treibe so manchen Kleinbauern zur Aufgabe, betont der oberfränkische Bauernverbandspräsident Hermann Greif. „Tatsächlich machte im Zeitraum 2006 bis 2013 jeder fünfte Betrieb im Bamberg/Forchheimer Raum dicht“, so Greif weiter. „Die Gesetzesvorgaben sind für Bundesländer mit größeren Flächen wie z.B. Niedersachsen leichter zu befolgen als im kleinflächigen, zersiedelten Franken.“

„Hier ist mehr Praxisnähe und Rücksicht auf die regionalen Verhältnisse gefordert“, zeigte Andreas Schwarz volles Verständnis für die Anliegen der Landwirte und versprach, sich mit seinen Berliner Kollegen vom Landwirtschaftsministerium in Verbindung zu setzen. Diesen will er konkrete Verbesserungsvorschläge des Bauernverbandes übergeben.