Bizarre Felsformationen, geheimnisvolle Höhlen und endemische Arten – Wandern im Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst

Atemberaubendes Naturerlebnis in einem der größten Naturparks in Deutschland

Foto: Tourismuszentrale Fränkische Schweiz

Foto: Tourismuszentrale Fränkische Schweiz

Ob himmelstrebende Felsenklippen oder tiefe Täler, Wacholderheiden oder blühende Obstgärten – Besucher des Naturparks Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst finden zwischen kleinstrukturierten Kulturlandschaften und großen zusammenhängenden Waldgebieten mit einer vielfältigen Flora und Fauna ihr persönliches Paradies.

Mit einer Fläche von über 2.300 Quadratkilometern gilt der Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst als einer der größten in ganz Deutschland. Er umfasst den gesamten Naturraum der nördlichen Frankenalb vom Obermaintal bei Lichtenfels im Norden bis zum Pegnitztal bei Hersbruck im Süden. Kernland ist die traditionsreiche Ausflugs- und Urlaubsregion Fränkische Schweiz mit ihrem Hauptfluss, der Wiesent, und dem Veldensteiner Forst, einem der größten geschlossenen Waldgebiete in Bayern. Dazu kommen das Obere Maintal, die Hersbrucker Alb und der Oberpfälzer Jura.

Als romantische Mittelgebirgslandschaft, im Wesentlichen geprägt durch die Landschaftsformen des Weißen Jura mit seinen Kalkfelsen, Karstquellen, tief eingeschnittenen Tälern und Höhlen mit gewaltigen Tropfsteingebilden, ist der Naturpark ein absolutes Eldorado für Wanderer. Eine juratypische Vegetation mit Mischwäldern und Karstheiden gibt dieser Landschaft ihr unverwechselbares Gesicht – ebenso wie die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Es gibt zum Beispiel rund 40 Orchideen-Arten im Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst. Mit ein wenig Glück sehen Besucher auch seltene Greifvögel, die in den steilen Wänden der Riff-Felsen ideale Nistplätze finden.

Der Naturpark beeindruckt zudem mit einem landschaftlichen Superlativ nach dem anderen: So gilt das Gebiet als das felsen- und höhlenreichste in ganz Deutschland außerhalb der Alpen. Einzigartig in Europa ist die Karstlandschaft der Kuppenalb mit ihren Dolomitknocks und bizarren Felsnadeln. Die Pegnitzalb und der Forchheimer Albtrauf sind außerdem die Regionen mit der höchsten Geotop- und Biotopdichte im außeralpinen Bayern.

Diverse Tiere und Pflanzen, die in der Region beheimatet sind, gibt es an keinem anderen Ort auf der Welt. In Deutschland wurden bislang insgesamt 42 dieser sogenannten endemischen Pflanzen katalogisiert, davon findet sich über die Hälfte in Bayern – und davon wiederum etwa 15 ausschließlich in der nördlichen Frankenalb. Diese ist nicht umsonst das Zentrum des Vorkommens „bayerisch-fränkischer Endemiten“.

Im neu geschaffenen „Informationszentrum Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst“, das sich im alten Bahnhof von Muggendorf befindet, erhalten Besucher auf einer Fläche von rund 175 Quadratmetern einen kleinen Einblick in diese facettenreiche Landschaft. Wanderer, Kletterer und alle anderen großen und kleinen Entdecker können sich dort über die regionaltypische Tier- und Pflanzenwelt, die Geologie, Höhlen und Burgen im Naturpark und nicht zuletzt auch über typisch fränkisches Brauchtum informieren. Mit Hilfe einer Modelleisenbahn wird außerdem die „Dampfbahn Fränkische Schweiz“ präsentiert, die seit nunmehr 40 Jahren durch das Wiesenttal fährt. Ein idealer Ausgangspunkt also, um eine Entdeckungstour durch den Naturpark zu beginnen.

Weiterführende Informationen zu Wanderwegen, Kletterkonzeptkarten und Naturerlebnissen gibt es unter www.naturparkinfo.de.