Erzbischof Schick erinnert am Palmsonntag an Jesus als Friedensbringer

Symbolbild Religion

„Ohne Frieden ist alles nichts” – Aufruf zum Gebet für alle Krisenherde

(bbk) Am Palmsonntag hat Erzbischof Ludwig Schick daran erinnert, dass Jesus als Friedensbringer nach Jerusalem eingezogen ist. Ohne Gewalt und ohne Waffen auf einem Esel sei er in die Stadt geritten, um durch Gewaltlosigkeit Frieden zu bringen. Diese Botschaft sei heute mit Blick auf die Krisenherde in der Ukraine, in Zentralafrika, im Südsudan, Syrien und Venezuela drängender denn je, sagte Schick in seiner Predigt am Palmsonntag in Bamberg. „Palmsonntag erinnert uns an den Wert des Friedens, die Gabe des Friedens und an die Mittel, wie wir den Frieden erreichen können“, sagte Schick, „Friede ist nur durch Frieden zu erreichen“.

In der Welt heute würden oft Waffen eingesetzt und Menschen getötet mit dem Ziel, Frieden zu schaffen. Es würden Sanktionen verhängt und Gashähne zugedreht. „Auch waffenstarrende Eroberer versprechen Frieden. Aber Jesus geht einen anderen Weg“, so der Erzbischof. „Er kommt nicht, um die Stadt Jerusalem von den Römern und Griechen zu befreien und als Kriegsherr zu besetzen. Er ist bereit, für den Frieden aller mit Gott und untereinander zu sterben.“

„Der Friede ist ein kostbares Gut, und ohne Frieden ist alles nichts“, sage Schick. Ostern möge das Fest des Friedens werden, fügte der Oberhirte hinzu und rief dazu auf, in der Karwoche zu beten und zu fasten, „damit Friede wird in allen Völkern und Nationen. Mögen die Friedensbemühungen wachsen, die an Jesus Christus Maß nehmen.“

Am Palmsonntag gedenkt die Kirche mit feierlichen Prozessionen des Einzugs Jesu nach Jerusalem. Er stellt den Beginn der Karwoche dar, die an das Leiden und Sterben Jesu erinnert.