Von Geboten und Verboten im Mittelalter: Beginn der interdisziplinären öffentlichen Ringvorlesung an der Universität Bamberg

Symbolbild Bildung

Gebote und Verbote, die die mittelalterliche Gesellschaft prägten, sind in den letzten Jahren Gegenstand aktueller politischer und gesellschaftlicher Debatten geworden. So beispielsweise der Streit um den Vorschlag, einen Tag in der Woche kein Fleisch zu konsumieren, die Debatte, ob die Beschneidung aus religiösen Gründen zulässig ist, oder die Frage des Pflichtzölibates für katholische Priester. Die in diesen Debatten aufgegriffenen Argumente waren zur Zeit des Mittelalters Teil einer weit zurückreichenden normativen Tradition. Des Weiteren erfüllten sie zu jener Zeit spezifische Funktionen in der sozialen Praxis.

Zu diesem Themenkomplex bietet das Zentrum für Mittelalterstudien an der Universität Bamberg im Sommersemester 2014 die öffentliche Ringvorlesung „Gebote – Verbote. Normen und ihr sozialer Sinn im Mittelalter“ an. Ziel ist es zu verdeutlichen, wie diese Gebote und Verbote normativ begründet wurden und welche praktische Relevanz sie für das Funktionieren der mittelalterlichen Gesellschaft hatten. An zehn Terminen werden nationale und internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einzelne solcher Gebote und Verbote vorstellen. Das Spektrum der Disziplinen reicht dabei von Mittelalterlicher Geschichte, Kirchengeschichte, Islamische Kunstgeschichte und Mediävistik bis hin zu Judaistik, Islamwissenschaft und Byzantinistik.

Die Ringvorlesung beginnt am Montag, den 14. April, mit einem einführenden Vortrag von Prof. Dr. Klaus van Eickels vom Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte an der Universität Bamberg.

Beginn ist um 20 Uhr, im Hörsaal U2/00.25, An der Universität 2. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen! Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen sowie das vollständige Programm finden Sie unter www.uni-bamberg.de/zemas/veranstaltungen/sommersemester-2014/ringvorlesung/