Neues Kulturlandschaftsprogramm setzt nachhaltige Impulse
Der Bezirksverband für Gartenbau und Landespflege begrüßt die heute von Staatsminister Helmut Brunner vorgestellten bayerischen Vorschläge zur Ausgestaltung des Kulturlandschaftsprogrammes im Freistaat in der neuen Förderperiode der EU. Besonders wichtig waren dem Verband die auf ein vielgegliedertes Landschaftsbild ausgerichteten Maßnahmen, die durch attraktive Anreize Boden- und Gewässerschutz sowie Artenvielfalt und Klimaschutz im Auge haben.
Bezirksvorsitzende Gudrun Brendel-Fischer geht davon aus, dass die Landwirte in Bayern wiederum in hohem Maße die Extensivierungsangebote annehmen werden. Nicht zuletzt auch, weil durch die von Bayern bevorzugte Freiwilligkeit die Bereitschaft eher feststellbar ist. In der vergangenen Förderperiode befand sich ein Drittel der bayerischen Agrarflächen in einem Extensivierungsprogramm.
Die Tatsache, dass insbesondere in wasserwirtschaftlich sensiblen Gebieten und entlang von Gewässern weitergehende Angebote für Bewirtschaftungsauflagen im Grünland- und Ackerlandbereich gemacht werden, werde auch von Teichwirten und Fischern begrüßt.
Dass als neue Maßnahme einjährige Blühflächen und ein Waldrand-Programm Bezuschussung erfahren, ist vor allem der Vergrößerung der Bienenweide und der Äsflächen für Wildtiere geschuldet, so die Abgeordnete, die auch Mitglied des Landwirtschaftsausschusses ist. Es wird auch die Bejagung erleichtern.
„Dass die in Österreich boomende Heumilch auch bei uns ein Thema ist, habe ich in letzter Zeit aufgrund mehrerer Anfragen gespürt, erstaunlicherweise von Wachstumsbetrieben im Landkreis Bayreuth.“ Auch deren Wunsch konnte nachgekommen werden, freut sich Gudrun Brendel-Fischer. Bedingung dafür ist, dass im gesamten Betrieb keine Silage als Futter zum Einsatz kommt. Der Milchpreis liegt entsprechend höher. Jetzt gilt es, grünes Licht von der Bundesagrarministerkonferenz zu erhalten, die in dieser Woche stattfindet.
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