Der Neue Wiesentbote

Am 19. März wurde ihr in Kulmbach bei der Freisprechungsfeier der KFZ Innung Oberfranken vom Präsidenten der Handwerkskammer für Oberfranken die Urkunde überreicht. Am 1. April würdigt Zimmer die Leistungen der 23-jährigen mit einem Besuch in ihrem Ausbildungsbetrieb, dem Autohaus Schnurrer.

Die berufliche Zukunft von Franziska Glaser wurde von einem Skoda Felicia gesteuert. Denn nach ihrem Abitur 2009 wusste die Rehauerin so gar nicht, was sie mit ihrem Leben anfangen sollte. „ Ich dachte an ein Studium: Medizin, Informatik, internationales Management, mich hat jede Woche was anderes interessiert. Dann ärgerte mich aber, dass mein Auto nicht auf dem neuesten Stand war und so habe ich mich spontan für eine Lehre als Kfz-Mechatronikerin entschieden.“

Übers Internet landete sie schnell beim Skoda Partner, dem Autohaus Schnurrer in Münchberg. Nach einer Woche Berufspraktikum hatte sie den Ausbildungsvertrag in der Tasche. Trotz einer kurzen Baby-Pause hat sie jetzt im Februar ihre Ausbildung zur Kfz-Mechatronokerin erfolgreich abgeschlossen. Als fünftbeste in Oberfranken und als Beste bei den weiblichen Auszubildenden. Franziska Glaser plant nun im Herbst ein Studium der Wirtschaftswissenschaften zu absolvieren, um anschließend im Qualitätsmanagement tätig zu sein.

Ihr Skoda Felicia existiert übrigens nicht mehr, er musste als Versuchsobjekt während Franziskas Ausbildung herhalten. „Ich habe viel von dem Auto gelernt, aber leider habe ich ihn dabei völlig zerlegt.“

Das Autohaus Schnurrer ist seit 1981 ein inhabergeführtes Unternehmen, seit 1989 befinden sich die Räumlichkeiten des Autohauses in der Kirchenlamitzer Straße in Münchberg. Vater Ludwig und Sohn Thomas Schnurrer leiten die Vertretung für Audi und VW, Mutter Maria und Tochter Tina die Abteilung Seat und Skoda. Das Autohaus Schnurrer beschäftigt derzeit insgesamt 60 Mitarbeiter und bildet zehn Lehrlinge aus.