Hohe Hürde: FCE bei Tabellenführer Bayern München II zu Gast
Für die Regionalligafußballer des FC Eintracht Bamberg (10., 36 Punkte) steht drei Tage nach dem Heimspiel gegen den FC Ingolstadt II am kommenden Freitag das Spiel bei Tabellenführer FC Bayern München II auf dem Spielplan. Anpfiff im Grünwalder Stadion (Grünwalder Straße 4) ist um 19.00 Uhr, Radio Bamberg berichtet live in Einblendungen. Zu hören ist der Lokalsender in Bamberg auf UKW 88.5 oder im Webradio unter www.radio-bamberg.de
Für den FCE steht eine Hohe Hürde an, denn die U23 des deutschen Rekordmeisters steht mit 59 Punkten auf Platz eins der Tabelle und strebt den Aufstieg in die dritte Liga an. Während die Bayern lange die Tabelle mit großem Vorsprung anführten und viele die Münchner als Meister sahen, hat sich das Rennen um Platz eins mittlerweile zu einem Dreikampf entwickelt. Neben den Münchnern schielen jetzt auch der FV Illertissen als Zweiter und der FC Augsburg II als Dritter auf Tabellenplatz eins. Trotzdem sind die Bayern eine absolute Spitzenmannschaft, in der junge, gut ausgebildete Fußballer dem Kader angehören. Insgesamt 19 Siege haben die Bayern bisher feiern können, sechsmal gingen die Münchner als Verlierer vom Platz. Unter anderem unterlag der Spitzenreiter in der Vorrunde beim FC Eintracht Bamberg mit 1:2, es war für die Bayern am zehnten Spieltag die erste Saisonniederlage nach zuvor neun Siegen in Serie. Neben der Spielstärke überzeugen die Bayern vor allem im Angriff; mit 71 erzielten Toren haben sie mit Abstand die meisten Treffer aller in der Liga vertretenen Mannschaften erzielt. Und mit 26 Gegentreffern hat die Truppe von Trainer Erik ten Hag nach dem FC Augsburg II und dem FV Illertissen die drittwenigsten kassiert. Damit erübrigt sich die Frage nach der Favoritenrolle – die hat der FC Bayern München inne. Für die Bamberger gilt es, nach der ersten englichen Woche und der Heimniederlage gegen den FC Ingolstadt II wieder schnell zu regenerieren und die schwere Aufgabe anzunehmen. Unterstützt wird die Mannschaft übrigens von 60 Jugendfußballern des FC Eintracht, die sich auch auf den Weg in die Landeshauptstadt machen werden. Einen Bericht zum Spiel – und von den restlichen Begegnungen des Spieltages – gibt es am Sonntag ab 20.00 Uhr im Internet unter www.bfv.tv. Dort sendet der Bayerische Fußball Verband mit seinen Partnern das Online-Fußballmagazin mit Berichten aus der höchsten Amateurliga Bayerns.
„Auf Giesings Höhe“ – das Grünwalder Stadion in München
Das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße, kurz Grünwalder Stadion genannt, ist eines der ältesten Stadien, eines der bekanntesten der Republik, nach der Allianz Arena und dem Olympiastadion das drittgrößte Fußballstadion der Landeshauptstadt, und hat eine bewegende Geschichte hinter sich – Abrisspläne, Umbau, tolle Spiele, alles ist zu finden im Geschichtsbuch des Stadions. Zu finden ist es im Münchner Stadtteil Giesing, nahe des Mittleren Rings. Gebaut wurde es 1911 durch den damaligen TV 1860 München, dem heutigen TSV 1860 München. Es war bis zur Einweihung des Olympiastadions 1972 das Münchner Stadion schlechthin, die Löwen vom TSV 1860 München und der FC Bayern trugen dort ihre Heimspiele aus. Mit der Fertigstellung des Olympiastadions 1972 wechselte der FC Bayern in die neue Arena, der TSV 1860 blieb seinem Stadion auf Giesings Höhe treu. Trotz diverser Umbaumaßnahmen konnte das Stadion nicht immer in vollem Umfang genutzt werden, die Löwen spielten immer wieder mal im Olympiastadion. Als im Grünwalder Stadion am 3. Juni 1995 mit der Begegnung des TSV 1860 gegen den 1. FC Kaiserslautern das letzte Bundesligaspiel ausgetragen wurde, ging sozusagen eine (Stadion)Ära zu Ende, die Löwen spielten dann ausschließlich im Olympiastadion. Immer wieder forderten Löwenfans die Rückkehr in ihre alte Heimat, der Rückumzug ins Grünwalder Stadion wurde von den Vereins-Verantwortlichen jedoch nie vollzogen – aus unterschiedlichen Gründen. Mittlerweile wurde das Stadion umgebaut bzw. modernisiert, heute tragen u.a. die U23 Mannschaften des TSV 1860 München und des FC Bayern ihre Heimspiele dort aus.
Nach dem Spiel beim FC Bayern folgt für den FC Eintracht Bamberg die nächste englische Woche. Am kommenden Dienstag (1. April) erwarten die Bamberger in einem Nachholspiel SV Viktoria Aschaffenburg. Karten gibt es in den Vorverkaufsstellen in Bamberg (FT-Geschäftsstellen, Ballerz World in der Luitpoldstraße, bvd in der Langen Straße, Kartenkiosk in der brose ARENA an der Forchheimer Straße), in Annetts Reisebüro im Holzwurm in Hirschaid (Luitpoldstraße 16) sowie in Forchheim beim H & E Ticketservice (Paradeplatz 6). Sie können auch online unter www.fc-eintracht-2010.de oderwww.etix.com bestellt werden.
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