Gößweinsteiner Barockjahr: Antike Götter im christlichen Franken
Das Gößweinsteiner Barockjahr prägt auch die diesjährige Hauptsaison des Wallfahrtsmuseum Gößweinstein. Die Veranstaltungen beginnen am Donnerstag, den 3. April, mit einer Bilderreise zu den antiken Helden und Göttern im barocken Franken.
Die Antikenrezeption in der Zeit des Barocks war vielfältig und eine beliebte Quelle für Dichtung, Oper, und bildende Künste. Bei dem ständigen Bemühen um das, was sich schickt, hatte das christliche Abendland jedoch keine Bedenken, sich der antiken Mythologie im allegorischen Sinne zu bedienen. Christliche Fürsten ließen sich mit Herkules oder Apoll vergleichen, Fürstbischöfe reihenweise Götter des Olymps und des Parnass in ihren Gärten Spalier stehen oder im Zentrum von aufwändigsten Wasserspielen zu zentralen Skulpturengruppen türmen.
In dem Vortrag „Vom Sonnentempel der Bayreuther Eremitage zum Pegasusbrunnen im Hofgarten zu Veitshöchheim – Antike Bildmotive in Franken“ stellt uns der Würzburger Günter Barthel die Glanzlichter fränkischer Schlossgartenprogramme aus der Zeit des Barocks und Rokokos vor. Mit dem Einsatz von zwei Diaprojektoren werden spannende Vergleiche möglich.
Zur Veranstaltung laden das Wallfahrtsmuseum Gößweinstein und die VHS des Landkreises Forchheim am 3. April, um 19:30 Uhr, ins Pfarrzentrum Gößweinstein (Am Kreuzberg 8) ein. Einlass ist um 19:00 Uhr. Eintritt 4,- Euro / ermäßigt 3,- Euro.
Ab dem 1. April ist das Wallfahrtsmuseum auch wieder an den Wochentagen geöffnet: Di. – So., 10-17 Uhr. Auskünfte unter Tel.: 09242 / 740425.
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