Bamberg: Spendensammlung für Plensa-Skulptur erfolgreich abgeschlossen
Ein „Poet“ bleibt für immer
Genau sechs Monate bereicherten die acht „Poeten“, von innen leuchtende Großskulpturen des katalanischen Künstlers Jaume Plensa, im Jahr 2012 das öffentliche Leben in Bamberg, sorgten wieder einmal für Diskussionen um Kunst im öffentlichen Raum und waren sicher eines der meistfotografierten Motive in der dunklen Jahreszeit. Bürgermeister und Kulturreferent Werner Hipelius freut sich deswegen umso mehr, dass Bamberg dauerhaft eine der, auf einer sechs Meter hohen Edelstahlstele kauernden, weiß schimmernden Fiberglas-Plastiken behalten darf. In dieser Woche konnte der Kaufpreis an die Galerie Lelong in Paris überwiesen werden. Damit ist die Stadt Bamberg offiziell Eigentümerin einer weiteren Großplastik. Finanziert wurde die Skulptur mit Namen „Air-Earth“ komplett durch Spenden, Sponsorengelder und Stiftungen.
Es ist die Plensa-Skulptur an der Oberen Mühlbrücke, die den Bambergern und Gästen der Stadt erhalten bleibt und einen eigenen Akzent im Reigen des Bamberger Skulpturenwegs schafft. Durch private Initiativen und das Engagement des Freundeskreis des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia, war es in den vergangenen Jahren bereits gelungen, je ein Werk von Fernando Botero, Igor Mitoraj, Joannis Avramidis, Erwin Wortelkamp, Bernhard Luginbühl und Markus Lüpertz für Bamberg zu sichern.
Neben der Oberfrankenstiftung und der Sparkassenstiftung gab die „en gastronomiebetriebe GmbH“, die das Wirtshaus Eckerts und das Hotel Nepomuk an der Oberen Mühlbrücke betreibt, einen maßgeblichen Betrag zum Ankauf dazu. Den Auftakt zur Spendensammlung machte der Lions-Club Bamberg-Michelsberg, der seinen kompletten Erlös des „Michelsberger Advent“ 2012 spendete. Beinahe ein Viertel der Ankaufsumme wurde durch eine große Anzahl privater Spender und den Verkauf der Kataloge finanziert.
Seit 1998 wurden in Bamberg regelmäßig Großplastiken berühmter Künstler platziert. Den spektakulären Auftakt machte vor 16 Jahren der Kolumbianer Fernando Botero. Organisiert wurden die Ausstellungen damals vom Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia unter der Leitung von Prof. Bernd Goldmann, der auch die Plensa-Ausstellung kuratiert hat.
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